Ein unglaublicher Fund hat die Region Schwäbisch Hall erschüttert! Baggerfahrer Luis Hauner aus Schrozberg stieß bei Arbeiten in einem Wohngebiet auf einen Mammutstoßzahn, der bis zu 115.000 Jahre alt sein könnte. Dieser sensationelle Entdeckung wird nun mit Spannung nachgegangen, während der Zahn archäologisch untersucht wird.
„Schmeiß das weg, schmeiß das weg!“ – so lautete die erste Reaktion seines Vorgesetzten, der zunächst Sprengstoff hinter dem Fund vermutete. Doch Luis war sich sicher, dass es sich um einen organischen Fund handelte. Der Zahn, ein Backenzahn und weitere Knochenfragmente wurden vor etwa drei Wochen entdeckt. Sofort wurde das Landesdenkmalamt informiert, und alle Beteiligten mussten Stillschweigen bewahren, um den wertvollen Fund zu schützen.
Archäologische Untersuchung des Stoßzahns
Archäologin Yvonne Tafelmaier schätzt das Alter des Mammutzahns auf etwa 20.000 bis 115.000 Jahre. „Der Zahn muss jetzt erst einmal ordentlich gewaschen und gesäubert werden“, erklärt sie. Anschließend wird er an der Universität Tübingen eingehend untersucht. Die Entdeckung ist nicht nur für Luis Hauner von Bedeutung, der keinen Finderlohn erhält, aber das Tier nun „Luis“ nennen darf, sondern auch für die Wissenschaft, die mehr über das Leben der Mammuts in der letzten Eiszeit erfahren möchte.
Diese Entdeckung ist nicht die erste ihrer Art in der Region: Bereits in den 1970ern wurden beim Bau des Landratsamts Mammutüberreste gefunden. Ein weiterer Fund aus dem Jahr 1605 führte damals zu der Annahme, der Zahn stamme von einem Einhorn. Die Geschichte wiederholt sich – und die Faszination für die prähistorischen Giganten bleibt ungebrochen!