Lüneburg. Der unvermeidliche Kampf mit der Zeit beginnt erneut! In der Nacht von Sonntag stellt sich die Uhr wieder um drei auf zwei Uhr zurück. Für viele wird das zur echten Geduldsprobe, während Uhrenmacher in der Region unter dem pöbelhaften Ticken von rund 400 Uhren ächzen, die umgestellt werden müssen. „Ich bin kein Fan von dieser Zeitumstellung“, sagt Artus Knabe, ein besorgter Uhrenmacher aus Lüneburg, der am Montagmorgen erneut mit einer Sonderaktion für seine 100 Quarzuhren rechnen muss.
Und nicht nur die Uhrenmacher haben ein Problem mit dieser lästigen Pflicht! Eine neue Forsa-Umfrage im Auftrag der Krankenkasse DAK hat ergeben, dass die Norddeutschen schlichtweg keine Lust mehr auf das Uhrenumstellen haben. Unglaubliche 79 Prozent der Befragten sind gegen die Zeitumstellung! Experten sprechen von einer breiten Ablehnung, die sogar in den Ost-Ländern mit 82 Prozent noch höher ist. Nordrhein-Westfalen hat zwar die niedrigste Ablehnungsquote, aber auch hier sind 71 Prozent der Meinung, dass dieser Zeitwechsel überflüssig ist.
Frauen leiden stärker unter den Auswirkungen
Doch die Zeitumstellung hat nicht nur gesellschaftliche, sondern auch gesundheitliche Aspekte: Frauen leiden mehr unter den Folgen! Jeder dritte Frauenanteil klagt über Schlafstörungen und Abgeschlagenheit, verglichen mit nur 22 Prozent der Männer. Wer hätte gedacht, dass die Müdigkeit so viele Menschen lahmlegen kann? Immerhin 81 Prozent der Betroffenen berichteten über einschlägige Symptome, und erstaunlicherweise kam jeder fünfte Befragte schon einmal zu spät zur Arbeit!