Deutschland

Löhne im Sinkflug: 2024 & 2025 weniger Gehaltserhöhungen erwartet!

Alarmstufe Rot für die Löhne in Deutschland: Eine aktuelle Studie enthüllt eine dramatische Trendwende bei Gehaltserhöhungen für 2024 – Unternehmen wie Banken und IT-Riesen senken ihre Budgets aufgrund von Inflationsdruck und wirtschaftlicher Unsicherheit!

Düsseldorf (ots)

In einer aktuellen Studie von Lurse zur Gehaltsentwicklung zeigt sich ein bemerkenswerter Trendwende bei den Löhnen und Gehältern in Deutschland. Nachdem die Gehaltserhöhungen in den letzten Jahren, bedingt durch Krisen wie die Corona-Pandemie und den Ukraine-Konflikt, stark gestiegen waren, fallen die Prognosen für 2024 und 2025 gravierend niedriger aus. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass die Gehaltserhöhungsbudgets 2024 im Vergleich zu den Vorjahren deutlich sinken.

Im Rahmen dieser jährlichen Studie fragte Lurse im Sommer 238 deutsche Unternehmen, wie sich die Einkommensentwicklung gestaltet und welche Anhebungen für das kommende Jahr geplant sind. Die Unternehmen stammen aus verschiedenen Branchen, darunter IT, Chemie, Banken und Versicherungen, und sind überwiegend große Mittelständler oder Konzerne, die über 500 Millionen Euro Umsatz im Jahr erzielen. Von diesen Unternehmen sind 54 % tarifgebunden.

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Gehaltserhöhungen im Rückgang

Maximilian Evers, Partner bei Lurse, erklärt: „Eine Abnahme der Inflation spiegelt sich in der Bereitschaft der Unternehmen wider, Gehälter über das übliche Maß hinaus zu erhöhen.“ Dies zeigt sich darin, dass die Erhöhungsbudgets bereits von 4,2 % im Jahr 2023 auf 4,1 % im Jahr 2024 gesenkt wurden. Während im vergangenen Jahr Gehaltserhöhungen von durchschnittlich 4,4 % realisiert wurden, wird für das laufende Jahr ein Rückgang auf 3,9 % prognostiziert. Dabei variiert der Anstieg je nach Mitarbeitergruppe, sodass im Top-Management ein Zuwachs von nur 2,8 % zu verzeichnen ist.

Ein auffälliger Aspekt dieser Studie ist der Rückgang der Unternehmen, die bereit sind, Gehälter stärker zu erhöhen: Von mehr als der Hälfte der Unternehmen, die 2023 die Löhne überdurchschnittlich anpassten, ist 2024 nur noch ein Viertel bereit, dies zu tun. Die treibenden Faktoren für diese Zurückhaltung sind vor allem die hohe Inflation und der Fachkräftemangel. 19 % der an der Umfrage teilnehmenden Unternehmen gaben an, in 2024 geringere Erhöhungen vorzunehmen, wobei der Hauptgrund dafür in der wirtschaftlichen Unsicherheit liegt.

Die Studie bietet zudem Ausblicke auf die Gehaltsentwicklung im Jahr 2025, wo für alle Branchen ein durchschnittliches Erhöhungsbudget von etwa 3,7 % prognostiziert wird. Hierbei gibt es große Unterschiede je nach Wirtschaftszweig. So erwarten die Unternehmen der Pharma- und Chemiebranche die stärksten Zuwächse mit 4,4 %, während Versicherungen und Banken am Ende des Spektrums mit nur 3,0 % stehen.

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Für das kommende Jahr sind zudem mehr Nullrunden geplant, anders als die realisierten Erhöhungen von 2024. Viele Unternehmen setzen auf Inflationsausgleichsprämien, um den Herausforderungen der gegenwärtigen Marktlage gerecht zu werden. Evers hebt hervor, dass all diese Entwicklungen die strategischen Überlegungen der Firmen in einem zunehmend komplexen wirtschaftlichen Umfeld reflektieren.

Die vollständige Studie „Trends in Vergütung und HR 2024/25“ kann auf Anfrage bei Lurse eingesehen werden und bietet vertiefte Einblicke in die Gehaltsentwicklung der verschiedenen Branchen.

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