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Lesen ist Leben: Neuer Verein kämpft gegen Lesedefizite im Zollernalbkreis!

In einem alarmierenden Aufruf zur Leseförderung versammelten sich Schulen, Bibliotheken und Unternehmen unter dem Motto „Lesen ist Leben!“. Der Verein MENTOR hat sich zum Ziel gesetzt, Schüler mit Lesedefiziten zu unterstützen und ihnen somit bessere Chancen auf einen Schulabschluss zu bieten. Aktuelle Studien wie IGLU und PISA zeigen, dass über 20 Prozent der Viertklässler in Deutschland nicht ausreichend lesen können – ein besorgniserregender Trend, den es zu bekämpfen gilt!

Die Veranstaltung wurde von Karl Wolf, dem Bildungsdezernenten des Landratsamts Zollernalbkreis, eröffnet. Er erinnerte an die provokante Frage der fünften Bildungskonferenz: „Wir können alles – außer Lesen, Schreiben und Rechnen?“ Wolf betonte die Dringlichkeit solcher Initiativen zur Förderung der Lesekompetenz und stellte fest, dass die Ergebnisse in Baden-Württemberg im nationalen und internationalen Vergleich alarmierend sind. Landrat Günther-Martin Pauli, der die Schirmherrschaft für den Verein übernommen hat, war ebenfalls anwesend.

Mentoren für die Zukunft

Huguette Morin-Hauser, die Vorsitzende des MENTOR-Bundesverbands, äußerte sich erfreut über die Gründung des Vereins im Zollernalbkreis. Der Verband unterstützt bereits rund 19.000 Kinder und verfolgt ein Konzept, das auf „1:1-Betreuung“, „Bildung durch Bindung“ und einer „entspannten Lernatmosphäre“ basiert. Morin-Hauser sieht in Baden-Württemberg noch viel Potenzial für die Leseförderung.

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In einer Videobotschaft erläuterte Dr. Bernd Villhauer vom Weltethos-Institut die kulturellen und ethischen Dimensionen der Leseförderung. „Lesen eröffnet neue Welten und fördert das Verständnis für Vielfalt“, erklärte Villhauer. Nach den Vorträgen fand eine angeregte Diskussion über die Zusammenarbeit mit Schulen und den Einsatz ehrenamtlicher Mentoren statt. Die Vorstände des Vereins, Luz Werner Wissenbach und Henrik Simmack, sind nun auf der Suche nach weiteren Mentoren, um die Leseförderung voranzutreiben. Interessierte können sich auf der Website www.mentor-zollernalb.de informieren und Kontakt aufnehmen.

Quelle/Referenz
schwaebische.de

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