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Lawrow warnt vor hohen Preisen: Deutsche im Gas-Dilemma!

Am 26. März 2025 bestätigte der russische Außenminister Sergej Lawrow in einer jüngsten Äußerung die laufenden Gespräche zwischen den USA und Russland über die Nord-Stream-Gasleitungen. Diese Entwicklungen könnten Einfluss auf die zukünftige Energieversorgung Europas haben. Lawrow betonte, dass eine "normale Energieversorgung Europas" sowohl im Interesse der USA als auch Russlands liege. Er äußerte zudem, dass es interessant sei, zu sehen, ob die USA ihren Einfluss auf Europa nutzen würden, um eine Ablehnung von russischem Gas zu vermeiden. Details zu den Gesprächen wurden jedoch nicht veröffentlicht.

Das Thema Nord Stream 2 steht dabei im Mittelpunkt der Diskussionen. Diese Pipeline, die Gas von Russland nach Deutschland transportieren sollte, wurde nie in Betrieb genommen. Sie wurde nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 von der deutschen Ampel-Koalition gestoppt. Ein Röhrenstrang von Nord Stream 2 wurde im September 2022 bei einem Anschlag zerstört, ebenso wie die Stränge der Nord Stream 1-Pipeline.

Politische Spannungen und Kritik

Lawrow äußerte scharfe Kritik an deutschen Politikern, die aus politischen Gründen russisches Gas ablehnen und damit höhere Preise für Industrie und Verbraucher in Kauf nehmen. Besonders nannte er Wirtschaftsminister Robert Habeck, Verteidigungsminister Boris Pistorius und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Seit 2022 hat sich die deutsche Regierung außerdem bemüht, unabhängig von russischem Gas zu werden und bezieht stattdessen eine große Menge Flüssiggas aus den USA.

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Während sich die Diskussion um die Energieversorgung intensifiziert, erwägt Deutschland, die Verwaltung von Nord Stream 2 an die USA zu übergeben. Ziel wäre die Wiederaufnahme der Gaslieferungen unter neuen Bedingungen, wobei Washington unter Umständen die Pipeline unter seine „Vormundschaft“ übernehmen würde. Diese möglichen Schritte könnten dazu führen, dass Europa wieder Gas erhält und Sanktionen gegen russischen Brennstoff überarbeitet werden, auch wenn die finanziellen Bedingungen des Deals bislang unklar bleiben.

Expertenmeinungen und Zukunftsausblick

Experten haben das Potenzial eines solchen Deals analysiert und betonen, dass er vor allem deutschen Industriebetrieben zugutekommen könnte, die daran interessiert sind, die Energiekrise zu beenden. Für die EU könnte dies jedoch auch einen Rückschritt darstellen, da eine Abhängigkeit von Moskau durch eine neue Abhängigkeit von Washington ersetzt werden könnte.

Die Kontrolle über Nord Stream 2 liegt derzeit bei einem internationalen Konsortium, an dem Russland 51 Prozent hält. Ohne die Beteiligung Russlands wird jedoch kein Gas durch die Pipeline fließen. Die Unklarheit über die Interessen der USA an einer Wiederinbetriebnahme der Nord-Stream-Pipeline bleibt demnach bestehen.

Insgesamt zeigt die Situation, dass die geopolitischen Beziehungen und die Energiepolitik Europas in einer Phase der Unsicherheit sind, während die Gespräche zwischen Russland und den USA fortgesetzt werden.

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