In der Stadt Landau und dem Landkreis Südliche Weinstraße wird ein neues Projekt gestartet, das darauf abzielt, Sprachbarrieren abzubauen und Integration zu fördern. Gemeinsam mit dem Bildungsanbieter Profes wird eine zentrale Anlaufstelle eingerichtet, die es Institutionen, Bildungseinrichtungen und Privatpersonen in der Region erleichtert, Sprachmittler zu finden. Dieses Vorhaben ist Teil des Landesprojekts „Sprachmittlung-Pfalz“ und soll den Austausch zwischen Zugewanderten und den jeweiligen Behörden stärken.
Die Initiative hat große Bedeutung, da Sprachmittler für viele Menschen, die neu in Deutschland sind und noch nicht gut Deutsch sprechen, eine unverzichtbare Hilfe darstellen. Oft sind es schwierige Situationen wie Behördengänge, Arztbesuche oder die Kommunikation mit Schulen, bei denen Sprachmittler dringend benötigt werden. „Viele Betroffene wenden sich an Landsleute, die nicht nur ihre Herkunftssprache, sondern auch Deutsch beherrschen, um sie bei diesen wichtigen Terminen zu unterstützen. Unser Ziel ist es, die Arbeit der Sprachmittler zu professionalisieren und einen einfacheren Zugang zu dieser Dienstleistung zu schaffen“, erklärten die Beauftragte für Migration und Integration der Stadt Landau, Elena Bonatz, sowie die Integrationsbeauftragte des Landkreises SÜW, Sihame Hlubek.
Professionalisierung der Sprachmittler
Die neu geschaffene Vermittlungs- und Koordinierungsstelle wird bei Profes angesiedelt. Hier entsteht ein Sprachmittlungspool, in den sich Sprachmittler aus verschiedenen Herkunftsländern eintragen können. Dadurch sollen Anfragen gezielt bearbeitet und die Bedarfe der Institutionen besser gedeckt werden. Um an diesem Pool teilzunehmen, müssen interessierte Personen Kontakt zu Sandra Kiefer von Profes aufnehmen. Dies kann telefonisch unter 0176 18099827 oder per E-Mail an sprachmittlung-pfalz@profes-gmbh.de erfolgen.
Die Einrichtung des Sprachmittlungspools sendet ein starkes Signal für mehr Unterstützung und Integration in der Region. In Zeiten, in denen gesellschaftliche Teilhabe immer wichtigere Bedeutung hat, sind solche Programme von herausragender Relevanz. Sie leisten nicht nur einen Beitrag zur besseren Kommunikation, sondern fördern auch den sozialen Zusammenhalt und das gegenseitige Verständnis zwischen verschiedenen Kulturen.
Die ersten Rückmeldungen zu diesem Vorhaben sind vielversprechend. Viele Bildungseinrichtungen und öffentliche Einrichtungen haben bereits ihr Interesse an einer Zusammenarbeit erklärt, was die Nachfrage nach qualifizierten Sprachmittlern unterstreicht. Die Initiative könnte als Modellprojekt für andere Städte und Landkreise dienen, die ähnliche Herausforderungen in ihrer Gemeinschaft identifizieren.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass das neue Projekt in Landau und dem Landkreis Südliche Weinstraße nicht nur eine Antwort auf die Bedürfnisse von Zugewanderten bietet, sondern auch ein Schritt in Richtung einer inklusiveren Gesellschaft darstellt, in der Sprache nicht mehr als Barriere, sondern als Brücke verstanden wird. Um mehr über die Entwicklungen zu erfahren, kann ein detaillierter Bericht auf www.rheinpfalz.de nachgelesen werden.