Lindau/Nutha – Aufregende Nachrichten aus Sachsen-Anhalt! Nach jahrelanger harter Arbeit kehren die Lachse eindrucksvoll zurück in die Nuthe! Mindestens neun der zuvor ausgesetzten Lachse sind in diesem Jahr gesichtet worden – das beste Resultat seit 2011! Martin Schwabe vom Landesanglerverband erklärt euphorisch: „Das ist ein sehr gutes Ergebnis!“ Doch es bleibt noch viel zu tun: Um eine eigenständige Fortpflanzung zu sichern, müssen noch mehr Fische zurückkommen.
Um den Lachsbestand weiter zu fördern, werden am Mittwoch stolze 20.000 Junglachse in die Nuthe und angrenzende Gewässer ausgesetzt. Diese etwa sieben Zentimeter großen kleinen Fische sollen auf einer Strecke von rund zehn Kilometern verteilt werden, um die Überlebenschancen zu maximieren. Martin Schwabe betont die Wichtigkeit der breit gefächerten Aussetzung, um Raubfischen zu entkommen und die Konkurrenz unter den Lachsen zu verringern.
Wanderfischprogramm voller Erfolg
Seit 2009 läuft das „Wanderfischprogramm“, welches die Rückkehr der Lachse wissenschaftlich unterstützt. Besonders die Nuthe war aufgrund ihrer einst heimischen Lachsbestände und der vielen abgebauten Wanderbarrieren die perfekte Wahl. Lachse leben die meiste Zeit im Atlantischen Ozean und kehren im Herbst in ihre Geburtsflüsse zurück, um dort ihre bis zu 30.000 Eier abzulegen.
Doch nicht alle Lachse schaffen es zurück – viele werden gefressen oder stoßen auf hohe Hindernisse wie Wehre. Trotz dieser Herausforderungen bleibt die Hoffnung, dass sich das Lachs-Ecosystem stabilisiert. Der Erfolg wird weiter beobachtet, denn die Anstrengungen des Instituts für Binnenfischerei gehen weit über dieses Jahr hinaus. Schwabe versichert: „Wir werden das Programm unbestimmt fortsetzen, bis sich das System selbst trägt.“ Ob das gelingt, bleibt spannend! In 2024 übernehmen dann die Angelvereine die Verantwortung für die Zukunft des Lachses in der Nuthe. Der Kampf um einen gesunden Fischbestand geht weiter!
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