Laboe: Neue Südmole wird teurer – Risiken und Herausforderungen steigen!

Laboe: Neue Südmole wird teurer – Risiken und Herausforderungen steigen!

Laboe. Ein Sturm der Diskussionen brach im Werkausschuss Hafen, Tourismus, Schwimmhalle los! Die neue Planung für die Südmole im Laboer Gewerbehafen sorgt für Aufregung: Die Kosten steigen um satte 400.000 Euro! Und das ist nicht alles – die neuen Pläne bringen auch eine Reihe von Problemen und Risiken mit sich, die die Verantwortlichen in Atem halten.

Der Bau hätte längst beginnen können, doch der Beschluss vom 17. Juli hat alles durcheinandergebracht. Politische Differenzen über die Ausführung der Bauarbeiten führten zur Streichung der ursprünglichen Pläne. Die Mehrheit aus CDU, WIP und SPD setzt auf eine Sanierung mit einer neuen Spundwand, während die vorherige Idee, eine aufgeständerte Pierplatte zu errichten, in der Schublade blieb. Jetzt präsentiert das Fachbüro ITT Port-Consult eine neue Vorplanung, die nicht nur teurer wird, sondern auch zusätzliche Herausforderungen mit sich bringt.

Ein Pressen der Pfähle funktioniert in Laboe nicht

Ein zentraler Punkt: Die neue Spundwand erfordert das Rammen von Pfählen, was mit dem bestehenden Baugrund nicht kompatibel ist. Ein Pressen der Pfähle, wie von den Lokalpolitikern vorgeschlagen, ist nicht möglich, warnte der Planer. Zudem muss ein Beweissicherungsverfahren durchgeführt werden, um mögliche Schäden an benachbarten Gebäuden zu dokumentieren.

Die alte Spundwand, die seit 2004 sanierungsbedürftig ist, droht nun endgültig zu versagen. „Wir haben die Chance verpasst, die Konstruktion rechtzeitig zu erneuern“, so Planer Tim Neumann. Die neue Planung sieht zudem eine Verbreiterung um 3,20 Meter vor, was den Verlust wertvoller Wasserfläche im Hafen bedeutet. Wolfgang Jahn von der CDU fordert, die neue Spundwand so nah wie möglich an die alte zu setzen, um die Auswirkungen zu minimieren.

Ein weiterer Stolperstein ist das kartierte Biotop unter der Mole, dessen Schutz einen zusätzlichen Aufwand erfordert. Michael Meggle von „Gemeinsam vor Ort“ warnt vor den Risiken, die mit den Fördermitteln von 1,2 Millionen Euro verbunden sind, die bis Ende 2027 abgerechnet werden müssen. Bürgermeister Heiko Voß steht vor der Herausforderung, die Zuschüsse auch bei den geänderten Plänen zu sichern, während die Baukosten weiter steigen.

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OrtLaboe, Deutschland

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