Am 15. März 2025 öffnet das beeindruckende "Jerusalem-Panorama Kreuzigung Christi" im oberbayerischen Marienwallfahrtsort Altötting wieder seine Türen nach der Winterpause. Dieses einmalige 100 Jahre alte Kunstwerk, das mit einem Rundbild von über 1.000 Quadratmetern das Leiden und Sterben Jesu an authentischen biblischen Orten darstellt, steht jedoch vor großen Herausforderungen. Laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung sorgt der Zustand des Gebäudes, insbesondere durch Wasserschäden und die Notwendigkeit umfangreicher Reparaturen, für Besorgnis. Der historische Ort, der von der UNESCO geschützt ist, könnte nur noch fünf Jahre wirtschaftlich betrieben werden, wenn sich die Situation nicht bessert. Die Betreiber, Hubert Schlederer und Christian Randl von der Trägerstiftung, warnen vor einem drohenden Verlust des einzigartigen Erbes, da auch das Besucherinteresse in den letzten Jahren abgenommen hat.
Einzigartiger Wallfahrtsort in Deutschland
Das Panorama zieht Pilger und Touristen an, sowohl wegen seines kreativen Wertes als auch seiner historischen Bedeutung. Gebhard Fugel, der renommierte Historienmaler, und sein Team erstellten dieses Meisterwerk unter Verwendung akkurater Darstellungen und Techniken, die die Zuschauer auf eine Zeitreise ins antike Jerusalem mitnehmen. Das Panorama bietet einen einzigartigen Einblick in die christliche Geschichte und zieht somit eine Vielzahl von Wallfahrern an, zu denen auch die über 200 weiteren Wallfahrtsorte in Deutschland zählen, die auf der detaillierten Liste der Wallfahrtsorte verzeichnet sind, wie Wikipedia berichtet. Diese Studien und kunsthistorischen Anstrengungen könnten das Panorama noch wertvoller machen, besonders in einer Zeit, in der religiöse Stätten einen wichtigen Kontext für das kulturelle Erbe einer Nation bieten.
Das Altöttinger Panorama stellt derzeit eine der letzten seiner Art in Europa dar und hat sich im Laufe der Jahre zu einem bedeutenden Wallfahrtsort entwickelt, der den Menschen nicht nur einen spirituellen Raum, sondern auch ein tiefes interkulturelles Erlebnis bietet. Doch der besorgniserregende Zustand der Einrichtung könnte bald die Türen zu diesem geschichtsträchtigen Erlebnis schließen.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
