Australien wird von einem verheerenden Hochwasserereignis heimgesucht, das durch rekordhohe Niederschläge verursacht wurde. In der Nähe von Ingham sind mehrere Flüsse über die Ufer getreten, und Anwohner berichteten sogar von Sichtungen von Krokodilen. Rund 400 Menschen wurden in Evakuierungszentren untergebracht, während die regionale Regierung dazu aufrief, Ruhe zu bewahren, da in den Lagerhäusern ausreichend Lebensmittel für mindestens sechs Wochen vorhanden sind. Laut Meteorologen Matthew Collopy handelt es sich um ein bedeutendes und langanhaltendes Wetterereignis; die Gefahr wird durch weitere bevorstehende Regenfälle noch verstärkt. Premierminister Anthony Albanese informierte die Bevölkerung über den Einsatz des Militärs zur Unterstützung der Hilfsmaßnahmen. Während die Menschen in Queensland unter Wasser leiden, kämpft der Westen Australiens mit extremen Temperaturen, die bis zu 50 Grad Celsius erreichen können, wie vienna.at berichtete.
Klimawandel gefährdet Wasserversorgung weltweit
Die alarmierenden Wetterereignisse in Australien spiegeln eine globale Krise wider: Die Gletscherschmelze bedroht die Wasserversorgung von über zwei Milliarden Menschen. Wie die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) feststellt, haben Gletscher im Jahr 2023 die größte Eismasse innerhalb von fünf Jahrzehnten verloren. Dies stellt eine existenzielle Bedrohung dar, da Gletscher etwa 70 Prozent des weltweiten Süßwassers speichern und eine essentielle Wasserquelle für Millionen von Menschen sind. Prof. Dr. Olaf Eisen vom Alfred-Wegener-Institut warnt, dass besonders in Europa die Temperaturen durch die Schmelze ansteigen und Wasserknappheit künftig zunehmen wird. Um den Verlust der Gletscher zu bremsen, sei eine drastische Reduktion der Treibhausgasemissionen notwendig, so Experten der WMO. Auch in Deutschland sind die Folgen des Klimawandels spürbar: Gletscher in den Alpen verlieren rapide an Masse, was langfristige Auswirkungen auf die Wasserressourcen und die gesamte Umwelt hat, wie fr.de berichtet.
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