Die Kreismusikschule im Kreis Südliche Weinstraße glänzt mit positiven Nachrichten! Die Nachfrage nach musikalischer Bildung ist ungebrochen hoch, und das bedeutet: weniger Zuschüsse müssen fließen!
Kreismusikschulleiter Adrian Rinck berichtete in der letzten Sitzung des zuständigen Ausschusses, dass der Zuschussbedarf im kommenden Jahr auf etwa 590.000 Euro sinken wird. Zum Vergleich: In diesem Jahr waren es noch rund 715.000 Euro. Der Rückgang ist vor allem auf das sogenannte Herrenberg-Urteil zurückzuführen, das den Kreis zwingt, 19 Honorarkräfte fest anzustellen. Diese Verträge wurden zum 1. September in den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst überführt, was die finanziellen Belastungen spürbar reduziert.
Musikalische Vielfalt und Engagement
Landrat Dietmar Seefeldt von der CDU informierte, dass der Landesanteil an den Kosten der Kreismusikschule in diesem Jahr unter sechs Prozent liegen wird. Der Kreis trägt mehr als 55 Prozent der Kosten selbst, während die Gebühren für den Musikunterricht etwa 40 Prozent der Gesamtkosten abdecken. Besonders bemerkenswert: Rund ein Viertel der Familien profitiert von Ermäßigungen, die für Geschwisterkinder oder Empfänger von Bürgergeld vorgesehen sind. Seefeldt und Rinck betonten, dass die Unterrichtskosten und Leihgebühren für Instrumente nicht weiter steigen sollen.
Aktuell zählt die Kreismusikschule beeindruckende 1.091 Schülerinnen und Schüler, die von 44 Lehrkräften unterrichtet werden. Das Angebot reicht von Akkordeon über Tuba bis hin zur Veeh-Harfe. Zudem können die Kursteilnehmer in zahlreichen Ensembles ohne zusätzliche Kosten mitwirken, darunter Orchester, Flöten- und Gitarrenensembles sowie eine Bigband und ein Kreisjugendorchester. Der Kreistag hat zudem beschlossen, dass das Defizit der Kreismusikschule nicht mehr gedeckt werden muss, was die Schule in die Lage versetzt, sich künftig wie andere Musikschulen im Land zu finanzieren.
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