Kreis Höxter. Alarmstufe Rot im Kreis Höxter! Die ansteckende Hautkrankheit Krätze ist zurück und sorgt für Aufregung. Laut einer Auswertung der AOK Nord-West wurden im vergangenen Jahr 351 Fälle registriert – ein Anstieg von 4,5 Prozent im Vergleich zu 336 Fällen im Vorjahr. Die Infektionen nehmen wieder zu, und das, obwohl die Pandemie einen Rückgang der Fälle bewirkt hatte!
„Der Abwärtstrend bei den Krätze-Fällen ist beendet“, warnt Matthias Wehmhöner, Serviceregionsleiter der AOK. Die Infektion, die durch engen Hautkontakt übertragen wird, ist gefährlicher denn je. Während der Corona-Pandemie hielten die Kontaktbeschränkungen die Krätzmilben in Schach, doch jetzt breitet sich die Hautkrankheit wieder aus wie ein Lauffeuer!
Was ist Krätze und wie wird man sie los?
Krätze, auch bekannt als Skabies, wird durch winzige Parasiten, die Krätzmilben, verursacht. Die Symptome sind alles andere als angenehm: starker Juckreiz, schuppige Haut und blutige Kratzspuren sind nur einige der Anzeichen. Und das Schlimmste? Eine einzige Milbe genügt, um die Krankheit auszulösen! Hygiene ist kein ausschlaggebender Faktor – jeder kann betroffen sein!
Die Übertragung erfolgt vor allem durch engen Hautkontakt über mehrere Minuten. Doch auch indirekt über Kleidung oder Bettwäsche kann man sich anstecken. Kindergärten, Altenheime und Gemeinschaftseinrichtungen sind besonders gefährdet. Um die Plagegeister schnell loszuwerden, sind spezielle Salben und eventuell Tabletten notwendig. Hygiene und ein starkes Immunsystem sind entscheidend, um die Milben zu bekämpfen!
Regelmäßiges Duschen, täglicher Wechsel von Kleidung und Bettwäsche sowie gründliches Waschen bei 60 Grad sind unerlässlich. Spielzeug, das nicht gewaschen werden kann, sollte zwei Wochen lang luftdicht verpackt werden. Auch das tägliche Absaugen von Polstermöbeln und Matratzen ist ein Muss, um die Krätze endgültig zu besiegen!