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Kostenloses Mittagessen für Kinder: Ein Schritt zu fairer Ernährung!

Im bayerischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen fordert die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) die Einführung eines kostenlosen Mittagessens in 81 Kindergärten und 29 Schulen. Diese Initiative zielt darauf ab, eine gesunde und faire Ernährung für alle Kinder und Jugendlichen zu gewährleisten. Regina Schleser, die NGG-Geschäftsführerin für die Region Nürnberg-Fürth, betont die Wichtigkeit einer warmen Mahlzeit, die nicht aus dem Geldbeutel der Eltern bezahlt werden muss. Ein solches Essen könnte das Risiko von Mangelernährung verringern und dazu beitragen, dass die Kinder eine ausgewogene Ernährung erhalten, unabhängig von den Gegebenheiten zu Hause.

Regina Schleser argumentiert, dass ein kostenloses Mittagessen nicht nur die Gesundheit der Kinder fördert, sondern auch die Eltern entlastet, insbesondere berufstätige Mütter und Väter, die oft unter dem Druck stehen, mittags frisch zu kochen. Schleser erklärt weiter: „Wenn sich das durch ein kostenloses Mittagessen für alle im Kindergarten und in der Schule erledigt, dann haben auch berufstätige Eltern die Chance, sich stärker im Job – ob im Betrieb oder im Homeoffice – zu engagieren.“

Forderungen an die Regierung

Die NGG hat an die bayerische Landesregierung appelliert, die Voraussetzungen für die Umsetzung eines solchen Programms zu schaffen. Dies sei auch im Einklang mit den Empfehlungen eines Bürgerrates, dessen Mitglieder per Los ausgewählt wurden, die auch ein kostenloses Mittagessen empfehlen. Regina Schleser hebt hervor, dass bei der Auswahl der Caterer auf Qualität und faire Bezahlung geachtet werden muss. „Es geht um gesundes Essen – also um eine gute Qualität bei den Zutaten und beim Zubereiten. Aber auch um faires Essen. Also darum, dass die Menschen, die in der Großküche arbeiten, die den Transport machen und das Mittagessen ausgeben, fair bezahlt werden. Und faire Bezahlung bedeutet: Tariflohn“, so Schleser.

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Ein zentraler Punkt in dieser Debatte ist die Notwendigkeit eines bayerischen Tariftreuegesetzes. Dieses Gesetz soll sicherstellen, dass bei öffentlichen Aufträgen Tariflöhne gezahlt werden. Schleser kritisiert die bayerische Staatsregierung, indem sie sagt, dass Bayern im Vergleich zu anderen Bundesländern hinterherhinke und verlangt, dass Ministerpräsident Söder entsprechende Maßnahmen ergreift. „Es wird Zeit, Bayern von Berlin aus auf die Sprünge zu helfen“, ergänzt sie und verweist auf die Verpflichtung der Ampel-Regierung, ein Bundestariftreuegesetz einzuführen.

Das Ziel dieser Forderungen ist nicht nur die Verbesserung der Essensversorgung in Schulen und Kitas, sondern auch die Stärkung der Rechte von Beschäftigten in der Gastronomie und der Lebensmittelversorgung. Die NGG sieht hierin eine ganzheitliche Lösung, die sowohl die Bedürfnisse der Kinder als auch der Eltern berücksichtigt und auf ein gesundes, sicheres und faires Essensangebot abzielt. Die Initiative könnte stilbildend sein und andere Regionen anregen, ähnliche Maßnahmen zu ergreifen.

Zusammenfassend wird deutlich, dass der Vorschlag für ein kostenloses Mittagessen in Kitas und Schulen weitreichende positive Effekte haben könnte. Er stellt nicht nur die Gesundheit der jungen Generation in den Fokus, sondern zielt auch darauf ab, soziale Ungleichheiten zu verringern und den Familienalltag zu erleichtern. Wie während der Diskussion dargelegt wurde, ist es entscheidend, in der Umsetzung auf Qualität und faire Arbeitsbedingungen zu achten, um ein nachhaltiges und gerechtes System zu schaffen. Weitere Informationen und Details zu dieser Thematik finden sich in einem neuen Bericht auf www.wochenzeitung-online.de.

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