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Kölner Verein „Frau Schmitzz“ erhält Beginenpreis für Wendo-Kurse

Der Verein „Frau Schmitzz“ aus Köln hat gerade den begehrten „Beginenpreis“ verliehen bekommen, ein Zeichen der Anerkennung für ihr Engagement in der Frauenförderung. Ziel des Vereins ist es, Frauen und Mädchen durch Wendo-Kurse in Selbstverteidigung und Selbstbehauptung zu stärken. Diese Initiative findet im Widdersdorfer Beginenhof statt, wo die Preisverleihung stattfand.

Der Beginenpreis wird von der Frauengemeinschaft der Beginen vergeben und honoriert jährlich eine Organisation, die sich besonders für die Rechte und Belange von Frauen einsetzt. Die vergebene Summe von 5000 Euro, die von der Stiftung Apfelbaum bereitgestellt wird, ist auch ein bedeutender finanzieller Anreiz für die Preisträgerin. Ein kleines finanzielles Polster, das helfen soll, wichtige Angebote für Frauen zu schaffen.

Kursangebot und Zielsetzung von „Frau Schmitzz“

Die Wendo-Kurse allein sind viel mehr als nur ein Kampfkunsttraining. Sie sind ein Praxistraining, das Frauen auf die zahlreichen Formen von Übergriffen sensibilisiert, die viele im Alltag erleben müssen – sei es in der Familie, am Arbeitsplatz oder beim Einkaufen. Wie der Verein auf seiner Homepage beschreibt, ist es wichtig, verschiedene Strategien für die unterschiedlichen Arten von Gewalt zu entwickeln und zu üben.

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„Im Wendo-Kurs beschäftigen wir uns mit allen möglichen Formen von An- und Übergriffen,“ so der Verein. Die Teilnehmerinnen lernen, selbstbewusst aufzutreten, ihre Stimme gezielt einzusetzen und sich durch Ablenkungsstrategien zu schützen. Auch körperliche Techniken werden vermittelt, die auch von weniger sportlichen Frauen angewandt werden können.

Diese Methode stärkt nicht nur die Fähigkeiten zur Selbstverteidigung, sondern auch das Selbstbewusstsein und die Wahrnehmung der Frauen. Wendo eröffnet neue Perspektiven, wie Frauen potenziell gefährlichen Situationen entgegenwirken können. Es gibt kein „one size fits all“ – jede Frau kann die Techniken wählen, die zu ihrer Persönlichkeit und ihren Physis passen.

Plaudern über Pläne und Geldverwendung

Christine Müthrath, ein Vorstandsmitglied der Beginen, zeigte sich erfreut über die Absicht von „Frau Schmitzz“, das Preisgeld sinnvoll einzusetzen. „Die Frauen planen, das Preisgeld für die Reduzierung der Kursgebühren zu nutzen, um sicherzustellen, dass auch Frauen mit geringem Einkommen teilnehmen können,“ erläutert sie. Das macht die Kurse noch zugänglicher und sichert eine diversere Teilnehmerbasis.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Bereitstellung von Dolmetscherinnen für nicht deutschsprechende Frauen. Dies zeigt, wie viel Wert der Verein auf Inklusion legt und wie wichtig es ist, allen Frauen den Zugang zu diesen wertvollen Lernmöglichkeiten zu ermöglichen. Das Preisgeld ist also nicht nur eine Auszeichnung; es wird konkret helfen, Frauen konkret und direkt zu unterstützen.

Der Verein „Frau Schmitzz“ hat sich somit als ein Leuchtturm in der Kölner Frauenbewegung etabliert, der nicht nur Frauen ermutigt, sondern sie auch zur Selbsthilfe befähigt. Die Auszeichnung mit dem „Beginenpreis“ ist eine verdiente Würdigung für ihre nachhaltigen Bemühungen.

Für weitere Informationen zu den Aktivitäten und Kursangeboten von „Frau Schmitzz“, bietet sich ein Blick auf ihre Homepage an, wo viele nützliche Details zu finden sind.


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