Köln (NRW) – Die Silvesternacht in Köln wird erneut von einem Schatten überschattet! Zum fünften Mal in Folge bleibt der Roncalliplatz am Dom an Silvester ohne Bühnenprogramm. Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) hat dies dem Ausschuss für Allgemeine Verwaltung und Rechtsfragen mitgeteilt. Baustellen und Sicherheitsbedenken sind die Gründe für diese bittere Entscheidung.
Die geplante Lichtinstallation, die die Kölner in eine friedliche Silvesternacht entführen sollte, wird somit gestrichen. Bereits nach den schockierenden Vorfällen in der Silvesternacht 2015, als zahlreiche sexuelle Übergriffe und Diebstähle stattfanden, hatte man versucht, mit einem Kulturprogramm und einer Lichtinstallation am Dom für Sicherheit und Frieden zu sorgen. Doch die Corona-Pandemie und nun die Energiekrise haben die Feierlichkeiten stark beeinträchtigt.
Baustellen und Sicherheitsbedenken
Die Oberbürgermeisterin erklärte, dass aufgrund der Baustellen rund um das Domhotel und das Römisch-Germanische Museum etwa 20 Prozent der Fläche des Roncalliplatzes für eine Silvester-Veranstaltung unbrauchbar sind. Die Sicherheitslage ist ebenfalls angespannt: Reker verweist auf die erhöhten Schutzmaßnahmen, die die Polizei vor Weihnachten aufgrund von Hinweisen auf mögliche Anschlagspläne rund um den Kölner Dom ergriffen hat.
„Ob und welche Sicherheitsmaßnahmen die Polizei in diesem Jahr treffen wird, bleibt ungewiss“, so Reker weiter. Die Ordnungsbehörden raten daher von einer Bühnenveranstaltung am Silvesterabend ab. Die Erinnerungen an die „Silvesternacht der Schande“ von 2015, als in der Nähe des Doms massenhaft Übergriffe stattfanden, sind nach wie vor präsent und werfen einen langen Schatten auf die Feierlichkeiten.
Die Kölner, die sich auf ein festliches Event gefreut hatten, müssen sich nun erneut mit der Realität abfinden: Ein weiteres Jahr ohne Silvesterfeier am Dom!
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