Der Traum einer neuen Klinik in Hergatz könnte schon geplatzt sein! Der Landkreis Lindau hatte große Pläne für eine zentrale Klinik im Westallgäu, doch das Stuttgarter Sozialministerium bringt nun die Idee ins Wanken. Laut einem Gutachten sollte die Klinik entstehen, aber nur unter der Bedingung, dass das Krankenhaus in Wangen geschlossen wird und die Nachbarn in Württemberg mitziehen. Bisher waren die Signale aus Ravensburg eher zurückhaltend, und jetzt scheint das Ministerium den endgültigen Schlussstrich zu ziehen.
Im Oktober wurde im Kreistag von Lindau ein Gutachten präsentiert, das die Landgemeinde Hergatz als neuen Standort für die Klinik vorschlug. Mit einer prognostizierten Einnahme von 4,5 Millionen Euro schien die Idee verlockend. Doch die Realität sieht anders aus: Das Krankenhaus in Wangen benötigt dringend Investitionen, die weder die OSK noch der Landkreis Ravensburg stemmen können. Die Schließung der Klinik in Lindenberg hat die Situation weiter verschärft, da nun nur noch zwei Kliniken im Spiel sind.
Veto aus Stuttgart
Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manfred Lucha ist alles andere als begeistert von den Plänen. In einem Schreiben an den Ravensburger Landrat macht er klar, dass er die Notwendigkeit für eine neue Klinik in Hergatz nicht sieht. Stattdessen schlägt er vor, die bestehenden Standorte in Wangen und Ravensburg zu optimieren. Lucha fordert eine gemeinsame Lösung der kommunalen Klinikträger in seinem Bundesland, bevor man sich in Bayern umschaut. Das bedeutet, dass die Pläne für die Klinik in Hergatz möglicherweise endgültig vom Tisch sind!
Die Reaktionen sind deutlich: Der Ravensburger Landrat hat bereits mitgeteilt, dass das Thema Klinikneubau in Hergatz „erledigt“ sei. Der Druck auf die Verantwortlichen wächst, und die Zukunft der medizinischen Versorgung im Westallgäu steht auf der Kippe!
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