
Die drastischen Auswirkungen des Klimawandels zeigen sich in den Alpen und bedrohen nicht nur die Berglandschaft, sondern auch das Leben von Tieren und Bergsportlern. Immer häufiger kämpfen Tiere wie die Gämse unter extremen Wetterbedingungen. Laut Krone.at verringern sich ihre Nahrungsquellen aufgrund des Klimawandels, und die Parasitenbefälle nehmen zu. Besonders in heißen Sommern ziehen sich die Murmeltiere immer öfter in ihre unterirdischen Bauten zurück und meiden die gefährdeten Gebirgsregionen.
Die Stabilität der Gebirgen ist ebenfalls gefährdet. Immer mehr Gebirgshütten, wie beispielsweise das Hochwildehaus in den Ötztaler Alpen, sind schon seit Jahren nicht mehr nutzbar. Das Gestein am Großglockner bewegt sich so schnell, dass die Stüdlhütte in Gefahr ist, während an der Goûter Hütte am Mont Blanc der Zustieg seit August gesperrt ist, wie NaturFreunde.de berichtet. Der Verlust von Gletschern, wie dem Südlichen Schneeferner, führt dazu, dass nur noch vier Gletscher in Deutschland verblieben sind. Die Gefahren von Steinschlägen und Felsstürzen nehmen zu, was viele klassische Anstiege unmöglich macht oder sie erheblich erschwert.
Klimawandel lotst Bergsportler umher
Die hinterlassene Verwüstung fordert die Bergsportler dazu auf, ihre Techniken und Abenteuer entsprechend anzupassen. Die Bundesfachgruppe Bergsport der NaturFreunde Deutschlands hat die Schulungsinhalte bereits an die veränderten Bedingungen angepasst, um den Sportlern ein sicheres Erleben der Berge zu ermöglichen. Die Realität ist klar: die Bedingungen in den Alpen verändern sich zunehmend dramatisch, und eine Kurskorrektur ist unabdingbar, um die Sicherheit in diesen geschundenen Landschaften zu gewährleisten.
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