Bonn (ots)
Ein verheerender Wendepunkt: Die Philippinen wurden am Sonntag von ihrem sechsten Wirbelsturm in nur einem Monat heimgesucht! Nahezu eine Million Menschen kämpfen in der Region ums Überleben, während die verheerenden Bedingungen zu einem tragischen Verlust von 160 Menschenleben führen. Auch Tausende von Familien sind durch die gewaltigen Sturmfluten vertrieben worden. Inmitten dieses Chaos präsentiert die Bundesregierung auf der Klimakonferenz COP29 ein Versprechen: mehr Engagement für die Klimaziele und Unterstützung für Staaten, die mit den verheerenden Folgen des Klimawandels zu kämpfen haben. Doch wie stehen die Chancen, wenn gleichzeitig die humanitäre Hilfe verstärkt gekürzt wird?
Die Philippinen sind ein erschreckendes Beispiel für die brutalen Auswirkungen der Klimakrise, die immer schneller voranschreitet. Das Land führt, fast schon mit einer traurigen Regelmäßigkeit, die Liste des World Risk Index an und gehört damit zu den verletzlichsten Nationen der Welt. Dr. Thorsten Klose-Zuber von der Hilfsorganisation Help – Hilfe zur Selbsthilfe warnt eindringlich: „Als wohlhabendes Industrieland im Globalen Norden müssen wir Verantwortung übernehmen. Wir dürfen die Menschen nicht im Stich lassen, die unter den katastrophalen Folgen leiden.“ Ein Aufruf für mehr finanzielle Mittel, um die Widerstandskraft der Betroffenen zu stärken!
Klimakrise erfordert schnelle Maßnahmen
Die Dringlichkeit der Situation zeigt sich klar in den Hilfsprojekten, die Help und die lokale Organisation Ecoweb auf den Philippinen umsetzen. Menschen, die während des heftigen Sturms Man-Yi Zuflucht suchten, fanden Schutz in speziell errichteten Evakuierungszentren. Doch die Herausforderungen sind enorm: „Über 9,6 Millionen Menschen wurden bereits in einem Monat durch fünf Stürme schwer getroffen, und der Schaden, den der Sturm Trami allein in der Region Bicol angerichtet hat, beläuft sich auf über 34 Millionen Euro!“, so die alarmierende Einschätzung von Nanette Antequisa, Geschäftsführerin von Ecoweb. Die Unterstützung lokal arbeitender Hilfsorganisationen wird nachdrücklich gefordert, denn die Gesundheitsversorgung ist schon jetzt am Limit!
Die bevorstehenden Neuwahlen werfen Fragen auf: Wird die neue Bundesregierung die Verantwortung im Kampf gegen den Klimawandel ernst nehmen? Dr. Klose-Zuber drängt auf einen Kurswechsel: „Es ist entscheidend, dass wir auf der COP29 nicht nur reden, sondern auch handeln. Um zukünftige Klimakatastrophen zu bekämpfen und um den Hilfsbedürftigen zu helfen, müssen mehr Mittel für humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit bereitgestellt werden.“ Die Uhr tickt und das Überleben von Millionen steht auf der Kippe!