In einem spannenden Duell am Freitagabend (25. Oktober 2024) musste Borussia Mönchengladbach sich mit einem 1:1-Unentschieden gegen den 1. FSV Mainz 05 begnügen. Der erhoffte Befreiungsschlag blieb aus, und die Fohlen verpassen es erneut, den zweiten Sieg in Folge einzufahren. Auch im 22. Anlauf bleibt der Erfolgstraum für die Gladbacher in der Bundesliga unerfüllt.
Der heimische Abwehrspieler Stefan Lainer (32) setzte mit einem Eigentor nach 55 Minuten die falschen Akzente, doch Tim Kleindienst (29) bewies einmal mehr seine Klasse. Nach nur zwei Minuten erzielte er den Ausgleich und sicherte so wenigstens einen Punkt für Gladbach. Kleindienst bleibt der einzige Lichtblick in einem Offensivspiel, das bislang nicht recht zünden wollte. Er hat nun beeindruckende sechs Tore und einen Assist in acht Bundesliga-Partien erzielt. Doch trotz seiner starken Leistungen muss der Rest des Kaders endlich liefern, um die Abhängigkeit von einem einzigen Stürmer zu verringern.
Offensive unter Druck
Ob Robin Hack (26), Franck Honorat (28) oder Alassane Plea (31) – alle Offensivspieler müssen jetzt zeigen, dass sie mehr können. Plea, der in dieser Saison oft durch Abwesenheit glänzt, hat bisher nur ein Tor erzielt und kämpft gegen die ständige Auswechselung. Hack, vergangene Saison stark, hat in dieser noch kaum geglänzt und konnte bei seinem letzten Einsatz in Mainz so gut wie nichts erreichen.
Für die Gladbacher geht es jetzt darum, im kommenden Heimspiel gegen Werder Bremen (3. November, 17.30 Uhr) richtig zu punkten. Kleindienst kann nicht ewig die ganze Last tragen. Ohne eine stärkere Teamleistung wird die Saison zur Herausforderung, denn die Gegner haben bereits die Strategie gegen ein auf ihn zentriertes Spiel entwickelt. „Sie haben es teilweise mit zwei, drei Mann gegen mich verteidigt. Da ist es dann natürlich schwer“, klagt Kleindienst. Eine klare Botschaft an die Teamkollegen: Jetzt muss jeder anpacken!