Ein gefährlicher Vorfall in Mühldorf am Inn hat am vergangenen Sonntag für Aufregung gesorgt: Unbekannte Kinder haben Schottersteine auf die Gleise gelegt und damit den Bahnverkehr gestoppt! Alarmiert durch die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn berichteten besorgte Stimmen von spielenden Kindern im Gleisbereich. Diese Meldung ging um 17.17 Uhr an die Bundespolizei, die sofort handeln musste, um Schlimmeres zu verhindern.
Schienenverkehr lahmgelegt!
Die Bundespolizei ließ die beiden betroffenen Bahnstrecken – Rosenheim-Mühldorf und München-Simbach – umgehend sperren. Eine Streife erreichte rasch die Gefahrenstelle westlich der Bahnunterführung Kapellenstraße. Dies, nachdem die Beamten bestätigt hatten, dass sich keine Personen mehr in der Nähe aufhielten. Das ernüchternde Ergebnis: Rund 30 bis 40 Schottersteine waren absichtlich auf den Gleisen drapiert worden! Die Polizei schritt sofort ein und entfernte die Steine, sodass der Gleisabschnitt um 17.54 Uhr wieder freigegeben werden konnte.
Appell der Polizei
Die Bundespolizei warnt eindringlich: „Das Spiel auf den Gleisen ist immer auch ein Spiel mit dem eigenen Leben.“ Kinder, die Gleisanlagen als Spielplatz nutzen, setzen sich in höchste Lebensgefahr. Auch das Stehen in unmittelbarer Nähe kann fatale Folgen haben! Die Behörden fordern Eltern auf, ihren Kindern die Ernsthaftigkeit dieser Gefahren klar zu machen und ihnen den Aufenthalt in Gleisbereichen strikt zu verbieten.
Jetzt sucht die Bundespolizeiinspektion Freilassing nach Zeugen! Wer am Sonntag zwischen 16.30 und 17.30 Uhr im Gleisbereich westlich der Bahnunterführung Kapellenstraße auf spielende Kinder oder verdächtige Personen gestoßen ist, wird gebeten, sich unter ✆ 08654/7706-0 oder per E-Mail an bpoli.freilassing@polizei.bund.de zu melden. Jeder Hinweis könnte entscheidend sein!