
In der Heimatstadt von Formel-1-Legende Michael Schumacher, Kerpen, wird der sechsfache Weltmeister vorerst nicht zum Ehrenbürger ernannt. Der Stadtrat hat entschieden, dass es derzeit keine Notwendigkeit für eine Ehrenordnung gibt, woraufhin Ralf Schumacher, der Bruder des berühmten Rennfahrers, in einem emotionalen Instagram-Post seine Empörung kundtat. Er kommentierte die Entscheidung als „typisch Deutschland und unsere Politik“ und betonte, dass die Leistungen seines Bruders für die Stadt scheinbar nicht gewürdigt werden. "Leistung ist scheinbar nicht mehr wichtig", fügte Ralf hinzu und äußerte sein Unverständnis über die verlorenen Worte angesichts der Wertschätzung, die Michael verdient hätte, wie OE24 berichtete.
Zusätzlich zeigt auch Reiner Ferling, der Vorsitzende des Michael-Schumacher-Fanclubs, große Enttäuschung über den Umgang mit der Motorsportikone. „Wie mit Michael als Person umgegangen wird, ist unter aller Sau“, äußerte er sich gegenüber dem Kölner Stadt-Anzeiger. Er hatte Anfang 2024 eine Petition zur Ehrenbürgerschaft ins Leben gerufen, aber die Stadtverwaltung scheint nicht zu reagieren. Trotz der zahlreichen Erfolge Schumachers, darunter sieben Weltmeistertitel, wird eine Ehrung in Kerpen abgelehnt, während andere Städte wie Maranello und Spa längst entsprechende Auszeichnungen verliehen haben. Diese Entscheidung sei darauf zurückzuführen, dass der Stadtrat zurzeit "anderer Baustellen" zu beachten hat, so Stadtsprecher Andreas Lipp, wie Yahoo Nachrichten berichteten. Der Fanclub-Chef sieht das Thema als erledigt an und fragt sich, ob die Familie Schumacher überhaupt noch an einer Ehrenbürgerschaft interessiert ist.
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