In Deutschland sorgt die Teil-Legalisierung von Cannabis, die seit dem 1. April 2024 in Kraft ist, für Aufregung und Unsicherheit. Erwachsene dürfen nun bis zu 25 Gramm getrocknetes Cannabis bei sich führen und sogar bis zu drei Pflanzen zu Hause anbauen. Doch Vorsicht: Wer die zulässigen Mengen überschreitet, muss mit rechtlichen Konsequenzen rechnen, wie ein aktueller Fall am Amtsgericht Kaufbeuren zeigt. Ein 27-jähriger Mann aus Ostallgäu musste sich dort verantworten, nachdem er mit mehr als der erlaubten Menge an Cannabispflanzen erwischt wurde. Laut der Allgäuer Zeitung wurde damit klar, dass trotz der Gesetzesänderung strenge Regeln gelten.
Regelungen und Gesundheitsaspekte
Die Legalisierung von Cannabis verfolgte mehrere Ziele, wie das Bundesgesundheitsministerium in einer Mitteilung erklärt. Diese umfassen den Schutz vor verunreinigten Substanzen, die Regulierung des Schwarzmarktes und den Schutz von Jugendlichen. Eine weitere Regelung sieht vor, dass der Eigenanbau von bis zu drei weiblichen Cannabispflanzen nur für Personen über 18 Jahren erlaubt ist. Zudem muss der Anbau so gestaltet sein, dass er für Kinder und Jugendliche unzugänglich bleibt. Ab dem 1. Juli dürfen zudem Cannabis Social Clubs gegründet werden, wo Mitglieder gemeinsam Cannabis anbauen können, wobei die Abgabe von Samen an Nichtmitglieder verboten ist, wie die Augsburger Allgemeine berichtet.
Die Gefahr, gegen die neuen Regeln zu verstoßen, bleibt präsent, wie der Fall in Kaufbeuren beweist. Hier wird deutlich, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen trotz der Teil-Legalisierung strengen Kontrollen unterliegen und den Bürgern genau bewusst sein sollte, welche Mengen erlaubt sind.