In einem dramatischen Rettungseinsatz haben Tierschützer aus dem Werra-Meißner-Kreis 23 Katzen aus einem Haushalt befreit, in dem der Besitzer völlig überfordert war. Die Katzennothilfe Hessisch Lichtenau/Großalmerode musste mehrere Male anrücken, um die verängstigten Tiere zu finden, die sich im Haus versteckt hielten. Viele der Katzen waren stark verwahrlost und litten unter gesundheitlichen Problemen, während die jüngsten unter ihnen erst acht Wochen alt waren. Eine trächtige Kätzin brachte nach ihrer Rettung im Katzenhaus sogar ihre Jungen zur Welt.
Überforderung und Misshandlung
Die Situation der Katzen war alarmierend: Sie hatten kaum menschliche Zuwendung erfahren und waren daher sehr scheu, aber auch neugierig. Die ehrenamtlichen Helfer konnten kein aggressives Verhalten bei den Tieren feststellen, was Hoffnung auf eine positive Entwicklung gibt. Die Katzen fassen von Tag zu Tag mehr Vertrauen und zeigen sich aufgeschlossen gegenüber den Betreuern.
Einige der geretteten Stubentiger haben bereits ein neues Zuhause gefunden, doch viele warten noch im Katzenhaus auf ihre Chance. Unter ihnen sind die beiden Kätzinnen Phoebe und Priscilla, die sich noch in einem Karton verstecken, aber bereits von den Mitarbeitern der Katzennothilfe liebevoll betreut werden. Auch die Hündin Bonita, die schon lange im Tierheim Gießen auf eine Familie wartet, sehnt sich nach einem liebevollen Zuhause. Die Tierschützer hoffen, dass alle Tiere bald ein neues, sicheres Zuhause finden werden.