
Die Kampfhandlungen in der Ukraine nehmen kein Ende! Auch nach einem Gespräch zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin bleibt die Lage angespannt. Laut US-Sondergesandtem Steve Witkoff sollen am Sonntag in Dschidda, Saudi-Arabien, neue Gespräche über eine Waffenruhe beginnen. Allerdings ist diese Hoffnung durch die jüngsten Angriffe, die Russland auf ukrainische Energieinfrastruktur verübt, stark gedämpft. Nur wenige Stunden nach der Vereinbarung zur 30-tägigen Aussetzung umschiffte die Gewalt erneut alle diplomatischen Bemühungen. Die Ukraine warnt vor gezielten Attacken auf zivile Infrastruktur, und Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht von einem klaren Fehltritt Putins, der eine vollständige Waffenruhe de facto ablehne, wie auf oe24.at berichtet.
Das ukrainische Militär meldet alarmierende Zahlen: In der Nacht wurden 145 Drohnenangriffe registriert, wobei zahlreiche davon erfolgreich abgefangen werden konnten. Dennoch kam es zu Zerstörungen in den abschussbetroffenen Regionen Sumy, Odessa und Kiew, wo unter anderem zwei Krankenhäuser beschädigt wurden. In der Region Dnipropetrowsk brachten russische Drohnenangriffe das Stromnetz der ukrainischen Staatsbahn zum Erliegen, auch wenn die Züge weiterhin planmäßig fuhren. Währenddessen ließ das russische Militär verlauten, 57 ukrainische Drohnen neutralisiert zu haben. Diese Angriffe führen zu neuen Spannungen und machen deutlich, dass trotz der neuen Verhandlungen die aggressive Rhetorik und militärischen Aktionen unvermindert fortgesetzt werden, wie MDR berichtet.
Deutsche Militärhilfe und internationale Reaktionen
Als Teil der Reaktionen auf die angespannte Situation hat Deutschland angekündigt, zusätzliche Militärhilfen in Höhe von etwa drei Milliarden Euro für die Ukraine freizugeben. Finanzminister Jörg Kukies informierte den Haushaltsausschuss des Bundestages über die geplanten Mittel, die an die Ukraine gehen sollen, um die Verteidigungsansprüche in dieser Krisensituation zu unterstützen. Diese Maßnahmen zeugen von der internationalen Unterstützung für die Ukraine und unterstreichen die Dringlichkeit, den Druck auf Russland zu erhöhen.
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