
Die Automobilzulieferindustrie befindet sich in einer tiefen Krise, und dies hat nun fatale Auswirkungen auf die BOGE Elastmetall GmbH in Simmern. Während die Geschäftsführung nachdrücklich die Schließung des Standorts dementiert, sehen die Arbeitnehmervertreter, die IG Metall, die Situation ganz anders. Laut einem Bericht von Merkur wurden bei einer Betriebsversammlung konkrete Pläne präsentiert, die Folter für 200 bis 250 Mitarbeiter bedeuten könnten: Weg mit dem Standort in Simmern und eine Verlagerung der Produktion nach Rüsselsheim.
Verhärtete Fronten
Die umstrittenen Aussagen zwischen BOGE und der IG Metall zeigen, wie angespannt die Situation ist. Während die Unternehmensführung in Simmern betont, dass man an Lösungen zur Erhaltung der Profitabilität arbeite, bezeichnet die IG Metall die Aussagen als „Lüge“. Der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Ingo Petzold hat klar gemacht, dass die Gewerkschaftsvertretung bereit ist, den Widerstand vor dem Arbeitsgericht zu erkämpfen. Ein weiterer Bericht von Rhein-Zeitung bestätigt, dass die Schließung des Werkes in Simmern laut Unternehmensankündigung bis 2026 vollzogen werden soll, was die besorgten Mitarbeiter noch mehr unter Druck setzt.
In besten Zeiten beschäftigte BOGE bis zu 700 Mitarbeiter im Werk, welches Motor- und Fahrwerkslager für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor produziert. Angesichts der anhaltenden Unsicherheiten und der Gerüchte über Standortschließungen entwickeln sich die Fronten zwischen dem Management und den Arbeitnehmervertretern immer weiter zu einem unüberwindbaren Graben. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Situation weiterentwickeln wird und welche Schritte die IG Metall als Reaktion auf die drohenden Schließungen einleiten wird.
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