Die Konflikte im Nahen Osten und in der Ukraine eskalieren weiter mit dramatischen Auswirkungen: Im Gazastreifen forderten israelische Luftschläge über 43.000 Tote unter den Hamas-Anhängern, während der Ukraine-Konflikt unvermindert anhält. Rusia hat in den letzten Monaten massive Angriffe auf die ukrainische Infrastruktur gestartet, und der Krieg dauert nun schon über 1.000 Tage, doch die Hilfe aus dem Westen nimmt zu. In diesem Kontext hat die Europäische Union die USA beim finanziellen Unterstützungspaket für die Ukraine überholt, wie ZDF berichtete.
Die aktuellen Zahlen zeigen, dass von den insgesamt 144 Milliarden Euro, die für die Ukraine zugesagt wurden, nur 77 Milliarden tatsächlich bereitgestellt oder konkret den Projekten zugeteilt wurden. Die EU hat nun mehr als 80 Milliarden Euro Unterstützung seit 2022 zugesagt, während die USA im Vorjahr noch an der Spitze lagen, aber längst nicht auf dem gleichen Niveau wie Europa sind. Besonders der deutsche Beitrag beläuft sich auf rund 18 Milliarden Euro und macht Deutschland zum größten europäischen Unterstützer. Dagegen stechen Länder wie Estland und Dänemark hervor, die sich im Verhältnis zu ihrem Bruttoinlandsprodukt mit 3,1 Prozent enorm engagieren, während die USA nur 0,3 Prozent aufbringen, wie krone.at berichtete.
Neue Herausforderungen für die Ukraine
Die Realität an der Front in der Ostukraine wird unterdessen schwieriger, da viele Einheiten an Munition und Waffen fehlen. Die Notwendigkeit, militärische Unterstützung zu intensivieren, wird immer dringlicher. Der ukrainische Präsident Selenskyj wird in Kürze in Berlin und Paris erwartet, wo er um weitere Hilfe werben wird, denn eine mögliche Reduzierung der US-Hilfen könnte verheerende Folgen für die Ukraine haben. Die NATO-Verteidigungsminister besprechen derzeit, wie sie die Lücke füllen, die entstehen könnte, falls die USA keine Mittel mehr bereitstellen.
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