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Internationale Unterstützung für die Ukraine: Wo stehen die Länder heute?

Australien zeigt sich bereit, Teil einer globalen "Koalition der Willigen" zur Friedenssicherung in der Ukraine zu werden. Dies wurde durch britische Premierminister Keir Starmer bekannt gegeben, der die Absicht seines australischen Amtskollegen Anthony Albanese lobte, eine Beteiligung zu prüfen. Laut oe24.at sind neben Australien rund 20 weitere Länder an diesem Einsatz interessiert. Starmer hatte die Idee einer solchen Koalition bei einem Ukraine-Gipfel in London vorgeschlagen, inmitten der angespannten Beziehungen zwischen den USA und Russland.

Die Aussichten auf amerikanische Unterstützung für die Ukraine scheinen jedoch zu schwinden. Im Jahr 2023 gab es laut tagesspiegel.de keinen neuen Hilfsplan vom US-Kongress, was zu einem Rückgang der militärischen Unterstützung um 40 Prozent führte. Die EU hingegen bleibt fest entschlossen, ihre Hilfsleistungen aufrechtzuerhalten, indem sie langfristige finanzielle Unterstützung verspricht. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg kündigte ein Hilfspaket in Höhe von 100 Milliarden Euro an, um die Ukraine auch künftig zu unterstützen. Diese Summe könnte insbesondere dann entscheidend sein, sollten die US-Hilfen ausbleiben.

Internationale Unterstützung im Fokus

Die Ukraine erhielt seit Beginn des Krieges insgesamt 261,39 Milliarden Euro an zugesagter Hilfe, wobei die USA mit 69 Milliarden Euro die mit Abstand größten Zahlungen leisteten. Deutschland folgt als wichtiger Unterstützer, doch neue Hilfsgelder aus den USA stehen zur Disposition und könnten zu einem besorgniserregenden Engpass führen. Die militärische Unterstützung erhielt 2023 jedoch weit weniger Aufmerksamkeit als humanitäre Hilfen, die im Vergleich etwas anstiegen. Dieser Trend könnte sich negativ auf die militärische Einsatzfähigkeit der Ukraine auswirken.

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Obgleich sich Australien engagieren möchte, ist unklar, wie die militärische Unterstützung international und insbesondere aus den USA weiterverläuft. Europa könnte gezwungen sein, seine Beiträge signifikant zu erhöhen, um die Lücke zu schließen, die durch sinkende amerikanische Hilfen entsteht. Die Situation bleibt angespannt und die nächsten Schritte der internationalen Gemeinschaft werden mit großer Neugier erwartet.


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
London, Großbritannien
Beste Referenz
oe24.at
Weitere Quellen
interaktiv.tagesspiegel.de

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