In der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) in Gießen erstrahlt das Gebäude des Fachbereichs Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik (MNI) in neuem Glanz. Hier begrüßen großformatige Porträts berühmter Informatiker die Studierenden, die zur Vorlesung kommen. Diese Wandgestaltung ist nicht nur ein ästhetisches Upgrade, sondern auch eine wertvolle Informationsquelle.
Besonders auffällig sind die eindrucksvollen Darstellungen von Pionieren wie Ada Lovelace, Alan Turing, Margaret Hamilton und Konrad Zuse. Die bunten Grafiken, die sich über zwei bis drei Meter erstrecken, sind versehen mit kurzen Biografien und bedeutsamen Zitaten der dargestellten Persönlichkeiten. Ein bemerkenswertes Zitat stammt von Stephen Hawking: „KI ist wahrscheinlich das Beste oder das Schlimmste, was der Menschheit passieren kann.“ Diese Zitate fügen der neuen Wandgestaltung eine tiefere Dimension hinzu.
Ein kreatives Team hinter der Gestaltung
Die Idee zur Renovierung stammt von Prof. Uwe Meyer, dem Studiengangsleiter für Informatik. Das kreative Konzept der farbenfrohen Gestaltung entwickelte Prof. Nicholas Qyll, der im Bereich Visuelle Kommunikation an der THM lehrt. Er führte das Projekt gemeinsam mit seinem Designerkollegen Bastian Rothdeutsch durch. Qyll erklärte, dass pro Etage zwei Porträts und Zitate aufgehängt wurden, um sowohl visuelle Anreize als auch Orientierung im Gebäude zu bieten. „Die dynamischen Farbquadrate im Hintergrund schaffen einen echten Blickfang und verleihen den Wänden eine museale Wirkung“, so Qyll.
Nicht nur die Gestalter, sondern auch die Auswahl der abgebildeten Wissenschaftler war das Resultat einer gemeinsamen Entscheidung. Die Mitarbeitenden des Fachbereichs, Studierende und der Dekan, Prof. Peter Kneisel, haben eine gute Mischung aus bedeutenden Frauen und Männern der Informatik präsentiert. THM-Präsident Prof. Matthias Willems war beim ersten Rundgang durch das Gebäude begeistert und lud Interessierte ein, die eindrucksvollen Porträts und deren Zitate zu entdecken. „Diese Persönlichkeiten haben Vorbildcharakter für unsere Studierenden“, sagte Willems.
Dieser neuartige Ansatz in der Wandgestaltung hat das Potenzial, nicht nur als ein schöner Anblick zu fungieren, sondern auch Inspiration und Wissen zu fördern. Die THM zeigt damit, dass Bildung und Kunst Hand in Hand gehen können und schafft einen Ort, der Lernen und Kreativität miteinander verbindet.
Für eine detaillierte Betrachtung des Projekts und der dargestellten Persönlichkeiten, siehe den Bericht auf www.giessener-anzeiger.de.