Das weltweit größte Zoofachgeschäft, Zoo Zajac in Duisburg, hat Insolvenz angemeldet. Kurz vor Heiligabend wird die Schocknachricht für die 150 Angestellten bekannt: Die Zoo Zajac GmbH muss um die Fortführung des Betriebs bangen. Laut einer Meldung der Rechtsanwälte Anchor ist die erfahrene Rechtsanwältin Sarah Wolf zur vorläufigen Insolvenzverwalterin bestellt worden. Ihre erste Einschätzung deutet darauf hin, dass es sowohl für die rund 200.000 Tiere als auch für die Mitarbeitenden vorerst keine grundsätzliche Gefahr gibt. Die rechtzeitige Versorgung der Tiere während der Feiertage sei gesichert, wie auch ovb-online.de berichtet.
Zoo Zajac ist nicht nur der größte seiner Art mit einer beeindruckenden Fläche von 13.000 Quadratmetern und einer Vielzahl von rund 3.000 Tierarten, sondern auch ein Sammelpunkt für Tierliebhaber. Früher war das Geschäft ein Anlaufpunkt für Haustierkäufe, geriet aber kürzlich aufgrund des Handels mit Hundewelpen in die Kritik, der mittlerweile gestoppt wurde. Der Insolvenzantrag kommt zu einem Zeitpunkt, an dem viele Unternehmen in Deutschland mit steigenden Preisen für Energie und Transport sowie neuen Regelungen für die Tierhaltung kämpfen. Diese Faktoren haben zu einem Anstieg der Insolvenzen geführt, wie auch die nordbayern.de berichtet.
Herausforderungen und Zukunftsaussichten
Laut Unternehmensinformation haben gescheiterte Kreditverhandlungen zur frühen Insolvenz geführt. Allerdings zeigt sich Sarah Wolf optimistisch, dass eine Sanierung möglich ist und die Chancen dafür gut stehen. Ein strukturierter Investorensuchprozess soll zeitnah gestartet werden. Die Declaration der ersatzfähigen Hygiene- und Versorgungsmaßnahmen für die Tiere gibt den Betroffenen Hoffnung auf eine positive Wende in der schwierigen Situation für Zoo Zajac, das in den besten Zeiten bis zu 15 Millionen Euro Umsatz erzielte.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung