Der britische Schauspieler Hugh Grant, bekannt für seine charmanten Rollen, wird ab der kommenden Woche im Horrorfilm «Heretic» zu sehen sein. Trotz seiner neuen Rolle gesteht der 64-Jährige, dass er selbst große Angst vor Horrorfilmen hat. "Ich habe zu viel Angst davor, mir Horrorfilme anzusehen", berichtete Grant der Deutschen Presse-Agentur. Besonders die Themen Teufel und teuflische Besessenheit bereiten ihm Unbehagen. In «Heretic» spielt er die Rolle des Mr. Reed, einem Psychopathen, der zwei junge Mormoninnen in ein gefährliches Gespräch über Glauben verstrickt. Der Film startet am 26. Dezember in den deutschen Kinos, was die Zuschauer auf eine spannende, aber auch gruselige Erfahrung vorbereitet, wie radioenneperuhr.de berichtet.
Umgang mit Ängsten in Krisenzeiten
Der gelegentliche Horror, den der Schauspieler beschreibt, spiegelt die Ängste wider, die viele Menschen in der heutigen Zeit empfinden, insbesondere im Kontext des andauernden Krieges in der Ukraine. Ingrid Meyer-Legrand, eine Therapeutin aus Berlin, erklärt, dass die Ängste in der Gesellschaft verbreitet sind – nicht nur wegen der geopolitischen Spannungen, sondern auch aufgrund der kumulativen Krisen wie der Corona-Pandemie und der Klimakrise. Die Menschen in Deutschland zeigen oft Symptome von Erschöpfung, die indirekt mit der Angst vor dem Krieg zusammenhängen. Meyer-Legrand äußert: “Es kommt zwar kaum jemand und sagt, er habe Kriegsangst und fühle sich ohnmächtig. Aber viele kommen zu mir und sagen, dass sie erschöpft sind.” Ihre Beobachtungen legen nahe, dass solche Ängste nicht nur individuell, sondern auch symptomatisch für einen breiteren gesellschaftlichen Zustand der Unruhe sind. Weitere Einblicke dazu bietet rbb24.de in einem Interview mit der Therapeutin.
In diesen unsicheren Zeiten betont sie, wie wichtig es ist, Ängste anzunehmen und zu reflektieren, um Wege zu finden, mit dieser erdrückenden Realität umzugehen. Der Fokus auf Selbstwirksamkeit kann dabei helfen, mit den eigenen Ängsten besser zurechtzukommen. Eine vielschichtige Betrachtung der Angst wird zunehmend notwendig, da die Herausforderungen komplexer und vielfältiger werden.
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