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Am 3. März 2025 wird weltweit der Welttag des Hörens gefeiert, ein Ereignis, das in Deutschland mit einer steigenden Sensibilisierung für die Bedeutung der Hörgesundheit einhergeht. Während 47 % der Menschen mit Schwerhörigkeit bereits Hörgeräte tragen, bleibt ein besorgniserregender Teil der Betroffenen unversorgt. Simon Bitsche, Landesinnungsmeister der Vorarlberger Hörakustiker, erklärt, dass drei von vier Personen, die ein Hörgerät brauchen, keines tragen. Oft wissen sie gar nicht, dass sie unter Schwerhörigkeit leiden. Um diese Problematik zu adressieren, empfiehlt der Experte regelmäßige Hörtests ab dem 40. Lebensjahr, da frühe Erkennung entscheidend ist.
Die EuroTrak Deutschland Hörstudie zeigt einen klaren Trend: Die Nutzung von Hörsystemen steigt und trägt zur Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen bei. 96 % der berufstätigen Hörgeräteträger geben an, dass sie im Job von ihren Geräten profitieren. Zudem glauben 55 % der Erwerbstätigen mit Hörgeräten, dass sie aufgrund dieser Technologie länger arbeiten können. Um Hörverlust entgegenzuwirken, unterstreicht Prof. Dr. Jan Löhler, Präsident des Deutschen Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohrenärzte, die Notwendigkeit einer kassenfinanzierten fachärztlichen Hörvorsorge ab dem 50. Lebensjahr. „Regelmäßige Hörtests alle zwei Jahre können helfen, eine Hörminderung frühzeitig zu erkennen“, so Löhler.
Hörgeräte und ihre Wirkung
Die Zufriedenheit unter den Hörgeräteträgern ist hoch: Neun von zehn sind mit der Beratung durch ihren Hörakustiker zufrieden. Der Welttag des Hörens dient nicht nur der Aufklärung über Hörverlust, sondern auch dem Aufruf zur Eigenverantwortung für die Hörgesundheit. Unter dem Motto „Mehr verstehen, mehr erleben“ soll die Bevölkerung ermutigt werden, nicht zu zögern und frühzeitig aktiv zu werden. Die Ergebnisse der EuroTrak Hörstudie belegen, dass Hörgeräte das Sicherheitsgefühl und die soziale Teilhabe der Betroffenen erheblich steigern können. Diese Erkenntnisse sind entscheidend, um die Akzeptanz für Hörsysteme in der Gesellschaft zu fördern und die Lebensqualität von Menschen mit Hörschäden nachhaltig zu verbessern, wie auch die Initiative Hörgesundheit betont.
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