Am 27. Dezember 2024 beschäftigt die Situation an den Küsten von Nord- und Ostsee die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit. Mehrere Sturmfluten lassen die Wasserstände in den betroffenen Regionen ansteigen. Laut kn-online.de kommt es mehrmals im Jahr zu Sturmfluten an der Ostsee. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie meldete in der vergangenen Saison von Juli 2022 bis Juni 2023 insgesamt fünf Sturmfluten, während in der Saison 2021/2022 sogar sieben Sturmfluten verzeichnet wurden.
Niedrigwasserereignisse sind ebenfalls dokumentiert worden. In der Saison 2022/2023 kam es zu zwei Niedrigwasserereignissen, während in der vorherigen Saison vier solcher Ereignisse registriert wurden. Sturmfluten werden in vier Kategorien eingeteilt: von der normalen Sturmflut (1,00 bis 1,25 Meter über dem mittleren Wasserstand) bis hin zur sehr schweren Sturmflut (über 2,00 Meter).
Aktuelle Wasserstände in Schleswig-Holstein
Aktuelle Messungen zeigen verschiedene Wasserstände in der Region. Am 26. Dezember 2024 wurden folgende Werte ermittelt:
- Kiel-Holtenau: Mittlerer Wasserstand (MW) 504 cm
- Stör: 604 cm
- Elbe: 620 cm
- Nordsee: 586 cm
- Ostsee: 503 cm
Die Hochwasserwarnungen in Deutschland werden von Bund, Ländern, Kreisen sowie Polizei und Feuerwehr koordiniert. Die Hochwasserzentralen in jedem Bundesland sind aktiv und informieren die Bevölkerung über verschiedene Kanäle wie Radio, Fernsehen und digitale Plattformen.
Verhaltensregeln bei Sturmfluten
Bei drohenden Sturmfluten sind bestimmte Verhaltensregeln zu beachten, die den Schutz der Bevölkerung erhöhen sollen. Dazu gehören das Abstellen von Strom und Gas, das Anlegen von Lebensmittel- und Trinkwasservorräten sowie das Bereithalten von Batterieradios und Taschenlampen. Zudem wird geraten, Uferbereiche zu meiden und im Bedarfsfall Schutz in höheren Stockwerken zu suchen.
Zusätzlich zu den Sturmfluten gibt es zahlreiche Messungen zu den Wasserständen von verschiedenen Flüssen und Kanälen in Schleswig-Holstein. Beispielsweise wurde am 26. Dezember 2024 der Wasserstand des Krückau auf 634 cm und der der Eider auf 470 cm gemessen, wie hsi-sh.de berichtet. Diese Werte verdeutlichen die teils kritische Lage in der Region und die Notwendigkeit zur ständigen Beobachtung der Wasserstände.
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