Ein historischer Schritt in der Ökumene: Die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) und das Katholische Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland stehen kurz davor, eine offizielle Kirchengemeinschaft zu erklären! Der Leitende Bischof der VELKD, Landesbischof Ralf Meister, gab diese aufregende Nachricht auf der Generalsynode in Würzburg bekannt. Diese Gespräche sind das Ergebnis eines langjährigen Vertrauens und einer Annäherung zwischen den beiden Kirchen, die nun in greifbare Nähe rückt.
Bereits seit 1985 dürfen Altkatholiken und Lutheraner am Abendmahl und an der Eucharistie teilnehmen. Die gegenseitige Anerkennung von Konfirmation und Firmung seit 2016 sowie die gemeinsame Nutzung einer Trauagende seit 2017 sind bereits bedeutende Schritte in Richtung Einheit. Doch jetzt könnte die offizielle Erklärung einer Kirchengemeinschaft folgen – ein Schritt, der die Zusammenarbeit zwischen den beiden Kirchen auf ein neues Level heben würde!
Ein Meilenstein für den Glauben
Die theologischen Unterschiede zwischen der VELKD und den Altkatholiken haben sich in den letzten Jahren erheblich verringert. Eine gemeinsame Kommission hat festgestellt, dass es „keinen theologischen Grund dafür gibt, die Getrenntheit ihrer Kirchen weiter aufrechtzuerhalten“. Dies ist ein starkes Signal für die ökumenische Bewegung! Meister betont, dass das Vertrauen, das über Jahrzehnte gewachsen ist, eine solide Basis für die nächsten Schritte bildet.
Die angestrebte Kirchengemeinschaft würde es den Mitgliedern ermöglichen, gegenseitig an den Sakramenten teilzunehmen und ihre Konfession offiziell anerkannt zu bekommen, während jede Kirche in ihrer Struktur und Liturgie eigenständig bleibt. Dies könnte nicht nur für Deutschland, sondern für ganz Europa ein bedeutendes Zeichen der Einheit im Glauben setzen. In einer Zeit, in der Christen weltweit nach Einheit streben, könnte dieses Modell als Vorbild für andere Konfessionen dienen. Ein wahrhaft bemerkenswerter Moment für die Ökumene!
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