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Hirtenmuseum feiert 100 Jahre Frieder Sand: Ein Kunstsommer der Vielfalt!

Im Nürnberger Land, genauer gesagt in Hersbruck, steht das Hirtenmuseum, das einzigartige Einblicke in das Leben und die Traditionen von Hirten gewährt. Auf einer mehr als 90-jährigen Geschichte basiert die Sammlung, die sich in einem charmanten Gebäude aus dem Jahr 1524 in der Altstadt befindet. Diese Institution ist das einzige Museum im deutschsprachigen Raum, das sich diesem alten Beruf widmet und zeigt ein breites Spektrum an Exponaten.

Historische Gegenstände, Kunstwerke und Musikinstrumente nehmen die Besucher mit in die Welt der Hirten, die über vier Kontinente aktiv sind. Besondere Aufmerksamkeit erhalten dabei die Arbeitsgeräte und typischen Kleidungsstücke, die auf die unterschiedlichen kulturellen Kontexte der Hirten verweisen. In der Vergangenheit war der Beruf des Hirten vor allem in der Frankenalb und bis in die 1960er Jahre verbreitet, auch wenn er in vielen Gebieten Europas weitgehend verschwunden ist.

Künstlerische Verbindungen

Das Museum unterhält eine bemerkenswerte Verbindung zur Kunst, die sich durch die Sonderausstellungen manifestiert. Die künstlerische Tätigkeit der Hirten ist eine zentrale Komponente der Ausstellung; sie schufen einen eigenen Stil, indem sie Musikinstrumente und Holzschnitzereien fertigten. Diese Kunstwerke veranschaulichen nicht nur ihre handwerklichen Fähigkeiten, sondern auch ihre tägliche Realität. So war der „Hirtenruf“, eine Melodie, die Kuhhirten auf dem Langhorn spielten, ein wesentliches Element, um die Kühe zusammenzutrommeln.

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Das Hirtenmuseum wird ab dem 15. November 2024 eine Retrospektive des Hersbrucker Künstlers Frieder Sand präsentieren, der in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte. Die Ausstellung zeigt eine Vielzahl seiner Werke, darunter über 30 Selbstporträts, sowie Stadtansichten und Stillleben, die erstmals gemeinsam präsentiert werden. Diese Werkschau steht im Zeichen der künstlerischen Vielfalt, die Frieder Sand in seinem Schaffen eingebracht hat.

Die Räumlichkeiten des Museums ziehen nicht nur Kunstliebhaber, sondern auch neugierige Besucher an, die mehr über den Hirtenberuf und seine kulturellen Hintergründe erfahren möchten. Besonders die detailverliebten Schnitzereien und die traditionellen Musikinstrumente geben wertvolle Einblicke in einen Beruf, der über Jahrhunderte hinweg das Leben vieler Menschen geprägt hat.

Das Museum ist nicht nur ein Ort des Lernens, sondern auch ein interaktives Erlebnis, das die Geschichte eines der ältesten Berufe der Menschheit lebendig hält. Durch die Verbindung von Tradition und zeitgenössischer Kunst zeigt das Hirtenmuseum die Entwicklung des Berufs und die kulturellen Einflüsse. Dieses Zusammenspiel aus Geschichte und Kreativität macht das Museum in Hersbruck zu einem besonderen Anziehungspunkt im Nürnberger Land.

Mehr Details zu diesem faszinierenden Thema sind zu finden auf www.nordbayern.de.

Quelle/Referenz
nordbayern.de

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