Wiesbaden

Großer Umzug: Wiesbadener Klinik eröffnet neuen Intensivbereich!

Der langersehnte Umzug der Helios HSK in Wiesbaden hat begonnen, als Ärzte und Pfleger im Morgengrauen die ersten High-Care-Patienten in das neue, moderne Klinikgebäude transportieren, um die medizinische Versorgung für rund 100.000 jährlich behandelte Patienten weiter zu gewährleisten!

Ein großer Umzug in der medizinischen Landschaft von Wiesbaden hat begonnen. An einem Montagmorgen startete ein Team von Ärzten und Pflegekräften voller Energie den lang ersehnten Transfer der Helios Horst-Schmidt-Klinik (HSK) in ihr neues Gebäude. Geplant als logistische Herausforderung, waren die High-Care-Patienten auf der Intensivstation die ersten, die in ihren Betten in das moderne Klinikum transportiert wurden. Es ist ein gewaltiger Schritt für die Klinik, die seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil der Gesundheitsversorgung in der hessischen Landeshauptstadt ist.

Die Helios HSK hat im vergangenen Jahr etwa 100.000 Patienten stationär oder ambulant behandelt. Das bisherige Gebäude war stark abgenutzt, und nach vielzähligen Verzögerungen ist der neue Bau nun bereit, über 924 Patienten mit Unterstützung von rund 3.000 Mitarbeitenden aufzunehmen. Dort stehen 22 Operationsräume und sechs Kreißsäle zur Verfügung, die eine bienenstockartige Betriebsamkeit versprechen.

Eingespielte Abläufe und spannende Transportwege

Vor der Notaufnahme der Klinik war ein Rettungswagen zu sehen, der darauf wartete, Patientinnen und Patienten in das neue Gebäude zu bringen. Die Logistik ist dabei von zentraler Bedeutung. Organisatorisch unterstützt wurde das Team von Nami Toksun, der Leiter der Logistik, der auch bei Bedarf helfend eingreifen wollte. „Wir sind völlig entspannt“, bemerkte jedoch Ann-Christine Schulz, die Pflegeleiterin der Intensivstation, darüber etwas ironisch. In den fließenden Übergängen der Intensivstationen galt es, präzise und schnell zu arbeiten, um die Patientensicherheit zu gewährleisten.

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Auf dem Weg zur neuen Intensivstation befand sich ein mobiles Transportsystem. Ein 72 Meter langer Verbindungstunnel schützte die Patienten vor schlechtem Wetter. Der Transport selbst sollte nicht länger als 8,5 Minuten dauern. Der Direktor der Klinik für interdisziplinäre Intensivmedizin, Moritz Unglaube, überwachte den Prozess dabei akribisch und sorgte dafür, dass alles wie am Schnürchen lief.

Eine besondere Rolle spielten die sogenannten Mobi-Docs. Diese mobilen medizinischen Apparaturen, die an die Betten angeschlossen sind, sind mit Beatmungsgeräten und zusätzlichen Sauerstoffquellen ausgestattet, um auf etwaige medizinische Notfälle während des Transports schnell reagieren zu können. Vitalwerte wie Blutdruck und Sauerstoffversorgung wurden durchgehend kontrolliert, um das Wohlbefinden der Schwerstkranken zu sichern.

Umfangreiche Vorbereitung und mehr als bloß ein Umzug

Mehr als drei Jahre hat die Vorbereitung für diesen Umzug gedauert. Sven Axt, Geschäftsführer der Helios Kliniken Wiesbaden-Taunus, betonte, wie surreal es ist, dass der Umzug nun tatsächlich stattfindet. Auch Julia Zimmer, die Projektmanagerin für den Umzug, stellte fest, dass diese Dimensionen von Umzügen in ihrer bisherigen Berufserfahrung außergewöhnlich sind. Nach unzähligen Sitzungen und detailgenauen Planungen war das Team nun gut vorbereitet für diese große logistische Herausforderung.

In der alten Intensivstation leeren sich die Zimmer rasch, während die letzten Patienten in das neue Gebäude überführt werden. Über 50 Mitarbeiter sind im Einsatz und sorgen dafür, dass alles reibungslos funktioniert. Nach dem Wegzug der ersten Patienten in die neuen Räumlichkeiten waren alle Beteiligten optimistisch. „Wir haben gut gearbeitet“, bemerkte Pflegeleiterin Schulz. „Es beginnt eine neue Etappe.“ Trotz der Aufregung und Wehmut über das Verlassen alter Bereiche überwogen die Freude und Vorfreude auf die neue, modern ausgestattete Klinik.

In den kommenden Tagen werden zahlreiche Fachabteilungen mit ihren Patienten umziehen. Am ersten Umzugstag waren bereits 50 Personen, einschließlich Patienten der Allgemeinchirurgie und Gastroenterologie, Teil des neuen Kapitels in der Wiesbadener Klinikgeschichte. Der Umzug ist ein bemerkenswerter Schritt in der Entwicklung und Qualität der Gesundheitsversorgung und wird von den mühevollen Vorbereitungen getragen, die den Medizinern und Angestellten der Helios HSK viel abverlangt haben.

In diesem bedeutsamen Moment der Neugestaltung der HSK wird deutlich: Hier wird nicht nur ein physischer Umzug vollzogen, sondern auch eine Investition in die Gesundheit der Menschen. Die neuen baulichen Gegebenheiten schaffen den Rahmen, um den Patienten bestmöglich zu helfen, und die engagierten Mitarbeiter stehen bereit, um den neuen Weg zu begleiten und den Klinikbetrieb in seiner neuen Form zum Leben zu erwecken.


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