Wetteraukreis

Uralte Siedlung entdeckt: Archäologen graben im Gewerbepark Borsdorf!

Die spannende Welt der Archäologie öffnet ihre Tore! Zwischen Borsdorf und Harb, wo bald ein moderner Gewerbepark entstehen soll, haben Ausgräber faszinierende Relikte der frühen Jungsteinzeit entdeckt. Die Arbeiten haben bereits begonnen, und die Archäologen graben mit Schaufeln und Schabern im Boden des künftigen IGO Green Parks, während ein großer Bagger die ersten Erdschichten abträgt. Seit September sind die Wissenschaftler im Einsatz, um das 19 Hektar große Gelände auf Kosten von mehr als 20 Millionen Euro zu durchforsten.

Sie stießen auf eine unerwartete archäologische Sensation! An einem bereits bekannten Ort, der seit dem 19. Jahrhundert Verdacht erregt, wurden Spuren von Siedlungen gefunden. „Wir haben Siedlungsspuren entdeckt,“ erklärt ein Ausgräber und verweist auf zahlreiche Pfostenlöcher und Grabeneinschnitte, die auf die frühesten sesshaften Menschen hindeuten. Laut dem Pressesprecher des Landesdenkmalamts, Lars Görze, sind diese Funde „deutlich älter“ als bisherige Entdeckungen in Berstadt und könnten über 6500 Jahre alt sein! Diese Rekord-Zeitspanne bringt auch die Frage auf, was wir über die ersten Wetterauer Bewohner wissen und welche Geheimnisse die Erde dort bewahrt.

Warten auf weitere Enthüllungen

Die Grabungsarbeiten werden bis in den Winter andauern. Es könnte noch viele Überraschungen bergen, denn das archäologische Team plant, tiefer in den Boden vorzudringen, um noch mehr Überreste der Uraltsiedlung zu entdecken. Die Planer des Gewerbeparks übernehmen derweil eine entspannte Haltung, obwohl die Bauarbeiten auf unbestimmte Zeit hinausgeschoben werden. Bürgermeister Thorsten Eberhard (CDU) berichtet, dass die Realisierung des Projekts zahlreiche Schritte erfordert, einschließlich der Umwidmung des Ackers in Gewerbeland und der Vorbereitung der Infrastruktur.

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Ursprünglich war der Baubeginn für das Frühjahr 2025 angedacht, doch aufgrund der Komplexität des Projekts könnte sich dieser auf den Herbst verzögern. Die Politik bleibt optimistisch, da ein Unternehmen aus Nidda Interesse bekundet hat, jedoch ist noch nichts in trockenen Tüchern. Währenddessen bleiben Fragen zu den Konsequenzen der aktuellen wirtschaftlichen Lage und dem zukünftigen Interesse von Firmen an dem Gewerbepark im Raum.

Quelle/Referenz
fnp.de

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