Die Brüder-Grimm-Schule in Eschwege ist erneut mit dem Titel „Umweltschule“ ausgezeichnet worden. Auf diese Weise wird das langfristige Engagement der Schule für Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen gewürdigt. Diese Auszeichnung vom Kultusministerium wird für weitere zwei Jahre verliehen, nachdem die Schule bereits seit über zwölf Jahren das entsprechende Siegel trägt.
Das Konzept der Schule integriert Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung fest in den Lehrplan, was entscheidend zur Verlängerung des Status beigetragen hat. Besonders hervorzuheben ist die Idee des grünen Klassenzimmers, die während der Pandemie entstand. Durch die Nutzung von Außenbereichen während des Unterrichts konnte die Viruslast reduziert werden, was den Beschäftigten des Kultusministeriums positiv aufgefallen ist.
Engagiertes Umweltteam
Ein zentrales Element der Auszeichnung ist das Engagement des Umweltteams, das aus Lehrkräften wie Elke Rittenbach, Katharina Wagner, Kristina Schirmer und Nadine Rößler besteht und von Schulleiter Heiko Striening unterstützt wird. Das Team hat nicht nur Projekte wie Schulwaldtage und das grüne Klassenzimmer organisiert, sondern auch Struktur und Ziele in den Schulalltag integriert.
In Hessen sind aktuell 218 Schulen als „Umweltschulen“ ausgezeichnet. Diese Schulen leisten einen wichtigen Beitrag zur ökologischen Bildung und verbessern dadurch die Unterrichtsqualität. Im Werra-Meißner-Kreis ist die Brüder-Grimm-Schule eine von nur zwei Schulen, die diese Auszeichnung erhalten hat.
Mit Projekten wie einem Amphitheater, einem Schulgarten und verschiedenen Ruhebereichen plant die Schule zudem eine Erweiterung ihrer grünen Schulumgebung. Schulleiter Striening hebt hervor, dass das großzügige Schulgelände mit viel Grün bereits hervorragende Bedingungen für diese Vorhaben bietet.
Vielfältige Umweltprojekte
Die Brüder-Grimm-Schule setzt auf ein vielfältiges Spektrum an Umweltprojekten. In den Klassen fünf und sechs gibt es regelmäßige Schulwaldtage und Aktionen zur Unterstützung von Bienen und zur Aufforstung. SchülerInnen beteiligen sich aktiv an Müllsammelaktionen, wie zuletzt im Rahmen der Initiative „End plastic Soup“, die gemeinsam mit dem Rotary Club Eschwege durchgeführt wurde.
Ein weiterer Höhepunkt ist die geologische Patenschaft für die Blaue Kuppe, die es den Schülern ermöglicht, direkt mit ihrer Umgebung in Kontakt zu treten. „In jedem Jahrgang gibt es ein Projekt, das sich intensiv mit Umweltthemen beschäftigt“, so Kristina Schirmer. Auch die Schuljahresplanung sieht regelmäßige Exkursionen und Projekte vor, um den Umweltgedanken zu fördern.
Die Schule hat für ihre Bestrebungen jetzt einen dotierten Preis erhalten, der dazu dienen soll, die gesamte Schulgemeinde in Umweltprojekten einzubeziehen. Zukünftige Ideen werden in einem Wettbewerb gesammelt, um zu ermitteln, wie das Preisgeld sinnvoll investiert werden kann.
Allerdings hängt der Erfolg dieser Projekte auch von finanzieller Unterstützung ab. Die Auszeichnung bringt zwar Anerkennung mit sich, jedoch keine automatischen Fördermittel vom Land. Der Förderverein muss daher kontinuierlich neue Gelder akquirieren. Rittenbach äußert den Wunsch, einen langanhaltenden Kooperationspartner zu finden, der die Schulprojekte finanziell unterstützen kann.
Die Erneuerung der Auszeichnung „Umweltschule“ ist nicht nur ein Zeichen des Erfolgs für die Brüder-Grimm-Schule, sondern zeigt auch, wie wichtig Umweltthemen in der heutigen Bildung sind. Diese Initiative trägt zu einer nachhaltigen Bildung bei, die über Jahre hinweg Wirkung zeigen wird.
Für weitere Informationen über die Aktivitäten und Projekte der Brüder-Grimm-Schule Eschwege besuchen Sie www.hna.de.
