In Frankfurt-Rödelheim brodelt die Stimmung! Eine neue Unterkunft für hunderte Flüchtlinge und Obdachlose soll entstehen, und das ausgerechnet in einer Straße, in der bereits eine große Unterkunft existiert! Anwohner sind empört und fühlen sich benachteiligt. „Warum gerade hier?“, fragen sich viele, während die Bauarbeiten in vollem Gange sind und die Straße „In der Au“ für den Verkehr gesperrt ist. Die Anwohner erfahren erst spät von den Plänen und beklagen eine katastrophale Kommunikation der Behörden.
Die Bürgerfragestunde im Ortsbeirat war so gut besucht wie selten zuvor; mehr als hundert Menschen drängten sich in den Saal der Christ-König-Gemeinde. Die Diskussion über die neue Unterkunft, die bis Ende 2025 fertiggestellt sein soll, wird hitzig geführt. Kritiker warnen vor einer einseitigen Belastung des Stadtteils, der bereits fünf Unterkünfte mit insgesamt 710 Plätzen hat. „Was ist mit den anderen Stadtteilen?“, ruft jemand aus dem Publikum und trifft damit den Nerv vieler Anwohner.
Anwohner kritisieren mangelnde Kommunikation
Die Stadt Frankfurt hat die Herausforderung, wöchentlich 33 neue Flüchtlinge zu integrieren und benötigt dafür dringend Platz. Doch die Entscheidung, gleich zwei große Einrichtungen in derselben Straße zu bauen, sorgt für Unmut. Eine Stadtvertreterin erklärt, dass die Stadt aufgrund der geopolitischen Lage und des Ukraine-Kriegs gezwungen war, diese Möglichkeit zu nutzen. „Wir mussten jede Gelegenheit ergreifen“, betont sie. Doch die Anwohner sind frustriert: „Es hat keinerlei Kommunikation stattgefunden“, klagt eine Bewohnerin, während die Baukräne über ihren Köpfen thronen.
Die Diskussion über die Verteilung von Flüchtlingsunterkünften wird von rechtspopulistischen Kommentaren und solidarischen Stimmen geprägt. Während einige die Unterbringung kritisieren, fordern andere eine faire Verteilung, um den Geflüchteten die Integration zu erleichtern. Die hitzige Debatte zeigt: Die Gemüter sind erhitzt, und die Frage nach der gerechten Verteilung von Flüchtlingen bleibt ein heißes Eisen in Rödelheim!
