Im hessischen Rheingau-Taunus-Kreis wurden infizierte Wildschweine gefunden, was nun zu drastischen Maßnahmen in der Region führt. Die Entdeckung des gefährlichen Virus der Afrikanischen Schweinepest hat eine neue Sperrzone zur Folge, die sich von den Mainzer Stadtteilen Gonsenheim, Finthen und Mombach über den Budenheimer Lennebergwald bis hin nach Schwabenheim, Ingelheim, Gau-Algesheim und Bingen-Gaulsheim erstreckt. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die Ausbreitung der Seuche zu verhindern und den Lennebergwald, der Heimat einer großen Wildschweinpopulation ist, besonders zu schützen, wie Stern.de berichtet.
In der neu eingerichteten Sperrzone gilt ab sofort eine strikte Anleinpflicht für Hunde und ein Jagdverbot. Lediglich auf Antrag können Ausnahmen bewilligt werden, um Wildschäden zu verhindern. Das Veterinäramt plant zudem präventive Maßnahmen wie den Einsatz von Elektrozäunen, um eine Wanderung der Wildschweine zwischen Rhein und Hinterland zu verhindern. Bislang wurden auf der rheinland-pfälzischen Seite noch keine infizierten Tiere entdeckt, aber die Behörden sind besorgt und setzen alles daran, dies zu ändern, wie auch FFH.de berichtet.
Dringende Appelle an die Bevölkerung
Der Leiter des Veterinäramts, Dr. Markus Wacker, betont die große Bedeutung der Einhaltung dieser Regelungen durch die Anwohner. Er appelliert, die Absperrungen zu respektieren und sich im Wald nur auf befestigten Wegen zu bewegen, um die Wildschweine nicht zu stören. Zusätzlich soll ein bestehender Zaun von Mombach bis nach Heidenfahrt ausgeweitet werden. Langfristig wird auch der Einsatz weiterer Sicherheitszäune in Betracht gezogen, um die Bewegungen der Wildschweine besser kontrollieren zu können. Die Region ist bereits seit Juni von der Schweinepest betroffen, was die Situation noch dringlicher macht.
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