
Nach zwei Jahrzehnten des Stillstands am Kaiserlei in Offenbach wird die Zukunft der ehemaligen Siemens-Türme plötzlich unsicher. Der Plan, dort ein modernes Studierendenwohnheim mit rund 1.500 Appartements zu errichten, steht auf der Kippe! Die Hoffnungen schienen groß, als Jörn Stobbe, Projektentwickler der Becken-Gruppe, im Mai verkündete, dass die Bauarbeiten bald beginnen könnten. Doch nun ist alles anders!
Die Becken-Gruppe hat bestätigt, dass Stobbe das Unternehmen verlassen hat, und die Gründe dafür bleiben im Dunkeln. Eigentlich sollte das Projekt mit Unterstützung des Landes Hessen und der Stadt Offenbach realisiert werden, doch jetzt stellt sich heraus: "Studentisches Wohnen hier nicht wie im geplanten Umfang realisierbar." Das bedeutet, dass die finanziellen Mittel für die Umsetzung der Pläne nicht ausreichen. Stattdessen wird jetzt über die Möglichkeit nachgedacht, Wohnungen zu bauen – aber auch das bleibt ungewiss!
Ungewisse Zukunft für die Hochhaus-Gerippe
Die Zukunft der Hochhäuser ist weiterhin unklar. Ein Gutachten des hessischen Wirtschaftsministeriums könnte klären, ob ein Abriss aus statischen Gründen notwendig ist. Das Grundstück gehört derzeit der Adler Group, die aufgrund finanzieller Probleme das Interesse an dem Projekt verloren hat. Dennoch könnte sich eine neue Chance auftun: Die Frankfurter Wohnungsbaugesellschaft ABG hat Interesse bekundet, auf dem Areal ein ganz neues Stadtquartier zu entwickeln! Doch dafür müssten die bestehenden Beton-Gerippe abgerissen werden – ein Schritt, der nicht nur kostspielig, sondern auch umweltbelastend wäre!
Die finanziellen Rahmenbedingungen spielen eine entscheidende Rolle in diesem Planspiel. Der Wert des Grundstücks inklusive der Hochhaus-Gerippe wird auf eine dreistellige Millionen-Summe geschätzt. Der Oberbürgermeister von Offenbach, Felix Schwenke, mahnt: "Die Adler Group muss einen Preis verlangen, den auch jemand zahlen kann!" Es bleibt also abzuwarten, ob sich hier bald etwas bewegt oder ob die Türme weiterhin ungenutzt in den Himmel ragen.
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