Ein himmlisches Spektakel steht bevor! Am frühen Sonntagmorgen, genau um 5:00 Uhr, wird der Höhepunkt des spektakulären Leoniden-Stroms erwartet. Doch die Aussichten für Sternenfreunde in Deutschland sind alles andere als rosig. Dicke Wolken und Nebel trüben die Sicht auf das nächtliche Schauspiel, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt. Nur an wenigen Orten, insbesondere südlich der Donau und in den Alpen, könnte es eine geringe Chance geben, die faszinierenden Sternschnuppen zu erhaschen.
„Die besten Aussichten haben wir in höheren Lagen“, erklärt Diplom-Meteorologe Nico Bauer. In den Bergen der schwäbischen Alb und im Schwarzwald könnte man vielleicht einen Blick auf die Leoniden erhaschen. Diese Meteorströme, die jedes Jahr im November auftreten, sind die Überreste des Kometen 55P/Tempel-Tuttel, der die Erde auf seiner Bahn um die Sonne kreuzt. Der Komet, der 1865 entdeckt wurde, benötigt etwa 33 Jahre für einen Umlauf. Die Leoniden rasen mit beeindruckenden 70 Kilometern pro Sekunde durch die Atmosphäre – das sind unglaubliche 252.000 Kilometer pro Stunde!
Einzigartige Chancen für Sternenbeobachter
Uwe Pilz, Vorsitzender der Vereinigung der Sternfreunde, gibt Hoffnung: „Ich rechne damit, dass am Morgen des 17. November etwa zehn Leoniden pro Stunde sichtbar sein werden.“ Das Maximum wird um 5:00 Uhr erreicht, und auch in den Tagen danach können die Sternschnuppen noch gesichtet werden. Obwohl die Leoniden im Vergleich zu anderen Meteorströmen wie den Perseiden im August, die bis zu 30 Sternschnuppen pro Stunde zeigen, weniger häufig sind, bleibt das Ereignis ein faszinierendes Schauspiel für alle, die einen Blick in den Himmel wagen.
Die Erde durchquert die Kometenspur und bietet ein einmaliges Erlebnis für Sternenbeobachter, auch wenn die Wetterbedingungen nicht ideal sind. Die Vorfreude auf die Leoniden bleibt, während die Nacht des 17. November näher rückt!
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