
In Offenbach brodelt es: Die Stadtverordneten haben die Machbarkeitsstudie für den Radschnellweg FRM 8 von Frankfurt nach Hanau diskutiert. Nach acht Jahren Planung wird es jetzt ernst! Der Weg könnte eine revolutionäre Verbindung zwischen den Städten schaffen, doch die Details sind noch unklar. Der Korridor für die Strecke erstreckt sich von den Ufern des Mains bis zum Bieberer Berg, und die Stadt steht vor der Herausforderung, die besten Übergangspunkte zu finden.
Die Koalition ist optimistisch, doch die Herausforderungen sind gewaltig. Sabrina Engelmann von den Grünen warnt, dass es sich nicht um einen einfachen Radweg handelt. „Wir brauchen eine gut ausgebaute Radschnellverbindung“, erklärt sie. Holger Hinkel von der SPD fordert, dass die Routenfindung ernsthaft geprüft werden muss, um die Akzeptanz der Bürger zu gewinnen. „Es wird keine Zustimmung für eine Strecke geben, die ohne Rücksicht auf Bäume und Verkehrssituation geplant wird“, so Hinkel. Die Bürger müssen einbezogen werden, denn ihre Zustimmung ist entscheidend für den Erfolg des Projekts.
Kontroversen um die Routenführung
Die CDU äußert Bedenken über die frühzeitige Festlegung der Übergangspunkte. Dominik Mangelmann warnt, dass man sich zu früh festlegen könnte und die tatsächlichen Anschlusspunkte je nach Streckenführung ganz anders aussehen könnten. Mobilitätsdezernentin Sabine Groß bringt es auf den Punkt: „Wir müssen die Übergangspunkte festlegen, um die Planung voranzutreiben.“ Die bevorzugte Route führt vom Deutschherrnufer über die Gerbermühlstraße zur Offenbacher Marienstraße und weiter nach Hanau. Doch die Verkehrsführung über die Marienstraße wird kritisch betrachtet, da sie massive Auswirkungen auf den ruhenden Verkehr und die Bäume haben könnte.
Für die weitere Planung sind rund 140.000 Euro eingeplant, wobei 70 Prozent durch Fördergelder finanziert werden sollen. Doch die Finanzierung des späteren Ausbaus bleibt ungewiss, da die Haushaltssituation angespannt ist. Groß betont, dass hier noch Verhandlungen notwendig sind, um die finanziellen Mittel zu sichern. Die Zukunft des Radschnellwegs steht auf der Kippe – wird Offenbach den Sprung wagen?
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