Der Karlsruher SC hat im Pokalspiel gegen die Kickers Offenbach ein hart erkämpftes 2:0 erzielt, doch die Leistung hinterließ einen faden Beigeschmack. Trainer Christian Eichner, sichtlich unzufrieden, äußerte scharfe Kritik an der ersten Hälfte: „Das war fahrig, wir hatten Ballverluste, Stockfehler und haben langsam gespielt.“ Trotz des Sieges konnte die Mannschaft nicht überzeugen und tat sich schwer, die Chancen optimal zu nutzen.
Die Kickers Offenbach, unterstützt von einem lautstarken Publikum, forderten den KSC heraus. Auch wenn sie die Fehler der Badener nicht in gefährliche Chancen ummünzen konnten, stellte Eichner klar, dass solche Mängel gefährliche Überraschungen im Pokal begünstigen könnten. „Das sind Zutaten, um den Kessel weiter in Richtung Überraschung zu bringen“, so der Coach. Er nahm die Spieler in der Halbzeit zur Rede und betonte die Notwendigkeit, besser zu agieren.
Wirtschaftliche Bedeutung des Weiterkommens
Obwohl das zweite Spiel nicht viel besser war, nutzte der KSC seine Torchancen effektiv und sicherte sich den Einzug ins Achtelfinale. Eichner betonte die wirtschaftliche Relevanz des Sieges: „Es ist enorm wichtig. Jeder weiß, was für einen Wert das Weiterkommen für einen Zweitligisten hat.“ Die Prämie von über 800.000 Euro für die Teilnahme am Achtelfinale ist ein entscheidender Faktor für den KSC. Zuvor hatte das Team vor zwei Jahren sogar das Viertelfinale erreicht und setzt seine Hoffnungen auf eine ähnliche Leistung. Am Samstag spielt der KSC in der Liga gegen Hannover 96, und Eichner fordert, so schnell wie möglich zu regenerieren.