
Ein frischer Wind weht durch die kommunale Verwaltung von Bessenbach! Der 19-jährige Noah Zeuch aus Waldaschaff hat sich entschieden, die Herausforderung der kommunalen Verwaltung anzunehmen und könnte eines Tages Kämmerer der Gemeinde werden. Im Mai und Juni hat er seine Prüfungen zum Verwaltungsfachangestellten erfolgreich absolviert, und im August folgte die Abschlussprüfung. Jetzt ist er bereits in der Finanzverwaltung tätig und kümmert sich um alles von der Vermietung von Grillplätzen bis hin zur Organisation der Gemeindemobile.
„Trocken oder verstaubt? Das kann ich nicht bestätigen!“, sagt Zeuch mit einem strahlenden Lächeln. „Ich kann für andere etwas Sinnvolles tun.“ Nach der Schule war er unsicher, welchen Weg er einschlagen sollte, bis sein Großvater ihn auf die Idee brachte, ein Praktikum in der Gemeinde zu machen. „Das war eine spannende Erfahrung, und ich habe schnell gemerkt, wie viel in einer Gemeinde passiert“, erzählt er begeistert. Bürgermeister Christoph Ruppert ist froh über Zeuchs Entscheidung: „Nachwuchs für die Verwaltung zu bekommen, ist extrem wichtig und nicht einfach.“ Noah ist der Jüngste im Rathaus-Team und bringt frischen Elan in die Abteilung.
Ein herausfordernder Weg
Doch der Weg zur dualen Ausbildung war kein Zuckerschlecken! Nur 89 Prozent der Auszubildenden bestehen die Abschlussprüfung. „Man muss viel üben“, betont Zeuch. Neben seiner Arbeit in der Verwaltung besuchte er auch die Verwaltungsschule in Neustadt an der Aisch. „Zuerst hatte ich keine Lust, aber dann war es eine coole Zeit mit tollen Dozenten“, erinnert er sich. Seine Kollegen schätzen ihn sehr, besonders für seine hilfsbereite Art und den direkten Kontakt zu den Bürgern. „Noah kümmert sich tadellos um seine Aufgaben und wird wegen seiner offenen Art geschätzt“, lobt Gemeindekämmerer Michael Manteufel.
Die flexible Arbeitszeit ist für den aktiven Fußballspieler ein weiterer Pluspunkt. „Ich kann meinen Vollzeitjob gut mit dem Training der Jugendmannschaften kombinieren“, sagt er. Mit einem Start um 7 Uhr morgens und langen Donnerstagen bis 18 Uhr hat er dennoch genug Zeit für seine Leidenschaft. „Ich habe sogar andere dazu gebracht, sich für Ausbildungsplätze in der Verwaltung zu bewerben“, fügt er stolz hinzu. Ein echter Gewinn für die Zukunft der kommunalen Verwaltung!
Hintergrund: Frankfurt, Offenbach und Hanau suchen Azubis. Im Jahr 2023 absolvierten in Deutschland rund 1,22 Millionen Auszubildende eine Ausbildung. Der Beruf des Verwaltungsfachangestellten ist zwar nicht der beliebteste, aber immer noch gefragter als Berufe wie Koch oder Gärtner.
Details zur Meldung