Im Caritashaus St. Josef in Offenbach wurde eine dringende Maßnahme zur Unterstützung von Obdachlosen umgesetzt. Bereits seit dem 9. Dezember können bedürftige Menschen in einem umfunktionierten Konferenzraum übernachten. Diese Initiative wird bis zum 31. März 2025 fortgeführt, um Schutz vor den extremen winterlichen Temperaturen zu bieten. Die Notwendigkeit für diese Maßnahme entstand, weil es in diesem Jahr aufgrund eines Neubaus der Diakonie Offenbach an der Gerberstraße kein reguläres Übernachtungsangebot für Obdachlose gibt, wie sowohl rheinmainverlag.de als auch of-news.de berichten.
Der neue Schlafplatz kann bis zu zwölf Personen beherbergen, die von einem Sicherheitsdienst betreut werden. Der Einlass beginnt um 19 Uhr, und die Gäste müssen den Raum um 7 Uhr am nächsten Morgen verlassen. Die Stadt Offenbach übernimmt die Finanzierung der externen Hilfsdienste, was die Caritas begrüßt: „Wir sind froh, dass wir eine Lösung gefunden haben“, sagte die Leitung des Caritashauses. Diese Initiative stellt sicher, dass keine obdachlosen Menschen in der bitteren Kälte zurückgelassen werden. Zudem bittet die Caritas um Spenden von Schlafsäcken und Isomatten, die an ihrer Zentrale in der Kaiserstraße 69 abgegeben werden können.
Gemeinsames Engagement für Bedürftige
Die schnelle Reaktion der Caritas Offenbach zeigt, wie wichtig Solidarität in der kalten Jahreszeit ist. Anette Bacher vom Caritasverband brachte die Motivation deutlich auf den Punkt: „Der Gedanke, dass möglicherweise ein Mensch erfriert und wir mitten in der Stadt in so einem großen Haus sitzen, hätte uns nicht ruhig schlafen lassen.“ Hilfe wird auch von ehrenamtlichen Unterstützern gesucht, die an Wochenenden und Feiertagen helfen können. Die Caritas bietet hiermit eine lebenswichtige Anlaufstelle für Obdachlose und setzt ein Zeichen für gemeinschaftliche Verantwortung in der Gesellschaft.
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