Aktuelle Aufregung bei Vonovia-Mietern in Hessen! Der Immobilienriese plant, in seinen Wohnungen sogenannte "smarte" Rauchmelder einzubauen, was bei vielen Mietern für empörte Reaktionen sorgt. Diese neuen Geräte sind nicht nur dafür zuständig, Rauch zu erkennen. Sie sammeln auch Daten über die Lebensgewohnheiten der Mieter, indem sie das Raumklima messen und sogar den Zeitpunkt von Licht- oder Heizvorgängen aufzeichnen. „Ich hätte immer das Gefühl, er beobachtet mich“, beschreibt Silvia Hinze ihre Ängste bezüglich dieser Überwachungstechnik. Wie hessenschau.de berichtet, stehen die Mieter in Darmstadt und anderen Städten zusammen gegen die Einführung dieser Überwachungstechnologie.
Mieter wehren sich gegen Überwachung
Proteste vor der Vonovia-Zentrale in Frankfurt sind Ausdruck dieser Unzufriedenheit: Rund 50 Mieter versammelten sich, um ihren Unmut über die neuen Rauchmelder kundzutun. Viele dieser Mieter, die seit Jahren in ihren Wohnungen leben, fühlen sich durch die geplanten Geräte beeinträchtigt. Die neue Technologie könnte, so befürchten die Bewohner, dazu genutzt werden, einen detaillierten Einblick in ihr tägliches Leben zu erhalten. Daniel Katzenmaier, der Vorsitzende der Mietergewerkschaft, spricht von einem "Eingriff in die Privatsphäre". Viele Mieter haben bereits eine Unterschriftensammlung gestartet, um gegen den Einbau zu protestieren, und über 4.500 von ihnen lehnen die Datenspeicherung ab, wie merkur.de berichtet.
Ein weiterer Punkt des Konflikts ist die geplante Mieterhöhung, die mit dem Einbau der Geräte einhergehen soll. Vonovia plant, die Monatsmiete um rund sechs Euro anzuheben. Diese Maßnahme wird von vielen Mietern als unverhältnismäßig und ungerechtfertigt angesehen, insbesondere in Anbetracht der ohnehin schon hohen Mieten. Trotz der Sorgen der Mieter versichert Vonovia, dass die neuen Rauchmelder die Sicherheit erhöhen und dass die Daten gut geschützt sind. Doch die Zweifel bleiben, während das erste Gerichtsverfahren aufgrund der Widerstände bereits eingeläutet wurde. Der Protest der Mieter wird somit nicht nur zu einem Aufstand gegen die neuen Technologien, sondern auch gegen die Unternehmenspolitik
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