Main-Kinzig-Kreis

Weltalzheimertag begeistert in Gelnhausen: Tanzen für die Seele!

Am Weltalzheimertag im Main-Kinzig-Forum in Gelnhausen tanzten Hunderte Menschen, darunter auch eine 100-jährige Teilnehmerin, gemeinsam zur Freude und Aufklärung über Demenz, während Fachvorträge und eine bewegende Fotoausstellung den wichtigen Austausch zwischen Betroffenen und Angehörigen förderten!

Im Main-Kinzig-Kreis fand im Main-Kinzig-Forum ein besonderer Aktionstag anlässlich des Weltalzheimertages statt, der viele Besucher anlockte. Hier nutzten sowohl Betroffene als auch deren Angehörige die Gelegenheit, Informationen über Demenz zu sammeln und sich untereinander auszutauschen. Ein Highlight war das Tanzangebot der Tanzschule Bernd Scheer mit dem Titel „Darf ich bitten? Wir tanzen!“, das den Gästen die Möglichkeit bot, sich durch Bewegung und Tanz zu vernetzen und Freude zu erleben. Das fröhliche Treiben im Barbarossasaal war für alle Anwesenden spürbar und ließ die Herausforderungen der Erkrankung für den Moment in den Hintergrund treten.

Andreas Hofmann, der Erste Kreisbeigeordnete, eröffnete die Veranstaltung und äußerte sich positiv über die hohe Teilnehmerzahl und die Akzeptanz des Konzeptes. Untermalt von dem Motto „Demenz – Gemeinsam.Mutig.Leben“ wurden verschiedene Fachvorträge gehalten, die sich mit der Thematik demenzkranker Menschen auseinandersetzten. Zudem war eine Fotoausstellung des Hamburger Künstlers Michael Hagedorn zu sehen, die eindrucksvolle Einblicke in den Alltag von Betroffenen bot und bis zum 4. Oktober im Bürgerportal des Forums ausgestellt bleibt.

Informative Veranstaltungen und Netzwerkmöglichkeiten

Das Ziel der Veranstaltung war es, Menschen, die von Demenz betroffen sind, sowie deren Angehörige und Freunde zu informieren und sie zusammenzubringen. Oft ist das Thema Demenz von Stigmatisierung und Unsicherheiten geprägt, was es für Betroffene und deren Umfeld schwierig macht, geeignete Umgangsformen zu finden. Andreas Hofmann wies darauf hin, dass gerade die Bereitschaft, offen über die Erkrankung zu reden und Informationen zu teilen, entscheidend dafür ist, die Isolation Betroffener zu verhindern.

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„Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen brauchen ein Sprachrohr, das ihre Bedürfnisse im Blick hat“, so Hofmann weiter. Er betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Partnern wie der Allianz für Menschen mit Demenz Main-Kinzig, die mit Informationsständen vor Ort war. So hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich über die vielzähligen Angebote für ihre Unterstützung zu informieren und direkte Kontakte zu knüpfen. Der rege Austausch verdeutlichte den hohen Informationsbedarf zu diesem Thema.

Besonders erfreulich war das Engagement der Besucher, die zahlreiche Fragen stellten und aktive Beteiligung zeigten. Die Tanzmöglichkeiten wurden sehr positiv angenommen, wodurch ein Gefühl von Gemeinschaft entstand. Eine 100-jährige Dame war besonders bemerkenswert; sie hatte ihre Betreuungskraft überredet, die Veranstaltung mit ihr zu besuchen und bewies damit eindrucksvoll, dass es keine Altersgrenzen für Freude und Bewegung gibt. Solche Beispiele unterstreichen den Erfolg und die Wichtigkeit solcher Veranstaltungen.

Die Veranstaltung wurde mit viel Engagement von der Abteilung Leben im Alter des Main-Kinzig-Kreises und der Demenzbeauftragten Simone Grecki-Runde organisiert, die sich um die vorbereitenden Maßnahmen kümmerten. Andreas Hofmann sprach seinen Dank an alle Beteiligten aus, die sich für den Aktionstag eingesetzt haben, und reflektierte somit die effektive Zusammenarbeit in der Region.

Der Weltalzheimertag im Main-Kinzig-Forum hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig es ist, die Themen Demenz und deren Auswirkungen in den Vordergrund zu stellen und offene Gespräche darüber zu fördern. Der rege Zulauf bestätigt den Bedarf an solchen Informationsangeboten, die nicht nur zur Aufklärung beitragen, sondern auch einen Raum für Begegnung und Austausch schaffen. Für alle, die mehr über die Hilfsangebote erfahren möchten, gibt es zahlreiche Ressourcen, um sich zu informieren und Unterstützung zu finden. Dies zeigt, wie entscheidend gemeinsame Aktionen und der Austausch unter Betroffenen sowie deren Angehörigen sind.

Für weitere Informationen stehen umfangreiche Berichte und Dienstleistungen zur Verfügung, die auf die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz und deren Unterstützung eingehen, wobei die Informationsquellen laufend aktualisiert werden, um allen Interessierten gerecht zu werden. Eine tiefere Analyse dieser Themen bietet der Artikel von mkk-echo.de.


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