Die Brutzeit der Weißstörche im Main-Kinzig-Kreis konnte im Jahr 2024 als überaus erfolgreich bilanziert werden. Laut einem Bericht von Hanauer.de brüteten insgesamt 160 Brutpaare und es konnten 348 flügge Junge beobachtet werden. Trotz eines eher schwierigen Starts aufgrund zahlreicher Winterstürme, die viele Nester zerstörten, endete die Saison erfreulich. Werner Peter, ein ehrenamtlicher Mitarbeiter der Vogelwarte Helgoland, der die Zahlen ermittelte, betonte jedoch, dass sich der Bestandszuwachs im Vergleich zu früheren Jahren abgeschwächt habe.
Eine besonders hohe Dichte an Bruten konnte in der Stadt Gelnhausen entdeckt werden, wo sich 29 Brutpaare ansiedelten. Der durchschnittliche Bruterfolg lag bei 2,18 Jungen pro Brutpaar, was die Population stabil hält, da nach wissenschaftlichen Erkenntnissen mindestens 1,8 Junge zur Aufrechterhaltung der Zahl erforderlich sind.
Besondere Brutstätten und Herausforderungen
Laut dem Bericht von stoerche-wabern.bplaced.net sollten geeignete Lebensräume für die Weißstörche bestehen, um ihren Fortpflanzungserfolg zu gewährleisten. Die Studie von Krista Dziewiaty zeigt, dass der Bruterfolg deutlich höher ist, wenn die Nester in der Nähe ihrer natürlichen Lebensräume stehen. Leider gibt es immer weniger geeignete Lebensräume, was durch anthropogene Eingriffe verschärft wird.
In der Region finde eine natürliche Ansiedlung zwar statt, jedoch sei es wichtig, die speziellen Anforderungen der Störche zu berücksichtigen. Unter anderem müssen ausreichend Nahrungsflächen und eine Gefahrenvermeidung durch menschliche Infrastruktur gewährleistet sein. Die Beobachtungen aus Wabern zeigen, dass innerörtliche Ansiedlungen oft zu tödlichen Unfällen führen.
Die erfolgreiche Brutzeit im Main-Kinzig-Kreis zeigt jedoch, dass mit der richtigen Unterstützung und durch das Schaffen geeigneter Lebensräume die Bestände der Weißstörche weiterhin gedeihen können.
- Übermittelt durch West-Ost-Medien
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
