In einem dramatischen Schlag gegen sexualisierte Gewalt an Kindern hat die hessische Polizei zwischen dem 11. und 15. November eine groß angelegte Razzia durchgeführt. In insgesamt 85 Wohnungen, Häusern und anderen Räumlichkeiten wurden Ermittlungen koordiniert, die auf die Aufdeckung von schwerwiegenden Verbrechen abzielen. Die Aktion, die unter der Aufsicht der hessischen Staatsanwaltschaften stattfand, hat die Aufmerksamkeit auf die schockierenden Vorwürfe gegen 84 Beschuldigte gelenkt, die sich mit Kinder- und Jugendpornografie sowie sexuellem Missbrauch von Minderjährigen befassen.
Die Ermittler haben 627 deliktsspezifische Gegenstände, darunter eine Vielzahl von Speichermedien, sichergestellt. Diese werden nun gründlich ausgewertet, um weitere Beweise zu finden. Unter den Beschuldigten, die zwischen 14 und 74 Jahre alt sind, befinden sich 83 Männer und eine Frau, die jedoch nach aktuellem Stand der Ermittlungen nicht miteinander in Kontakt stehen. Besonders besorgniserregend sind die Vorwürfe gegen zwei Beschuldigte, die der Vergewaltigung verdächtigt werden, sowie ein weiterer Fall von sexueller Nötigung.
Durchsuchungen in mehreren Städten
Die Razzien fanden in mehreren Städten statt, darunter Darmstadt, Frankfurt am Main, und Wiesbaden, sowie in zahlreichen Landkreisen, einschließlich des Main-Kinzig-Kreises. Neben den schweren Vorwürfen wurden auch Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Waffengesetz festgestellt. Bei einem Beschuldigten wurden gefährliche Waffen wie Butterfly-Messer und Gaspistolen sowie ein Kilogramm Amphetamin, Ecstasy, LSD und Haschisch sichergestellt. In einem weiteren Vorfall kam es zu einem Widerstand gegen die Polizei, der den Einsatz eines Distanzelektroimpulsgeräts erforderte. Die Ermittlungen sind noch in vollem Gange, und die Polizei bleibt entschlossen, gegen diese abscheulichen Verbrechen vorzugehen.
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