Gründau. In einem dramatischen Schritt sorgt das Unternehmen Putzmeister für Aufregung, denn es bleibt stur bei seinem Plan, das Werk im Gründauer Ortsteil Rothenbergen zu schließen und die Stahlproduktion in die Türkei zu verlagern! Bereits seit Februar sind diese schockierenden Nachrichten bekannt und seither setzen sich der Betriebsrat und die Gewerkschaft IG Metall mit aller Kraft für den Erhalt des Standorts ein.
Die Situation eskaliert, nachdem die Geschäftsleitung das Alternativkonzept, welches die Arbeitnehmervertreter im September vorgelegt hatten, entschieden abgelehnt hat. Nun bündeln Betriebsrat und IG Metall ihre Kräfte und kündigen eine massive Protestaktion an! Am Donnerstag, den 24. Oktober, um 11 Uhr wird vor dem Werkstor demonstriert – ein klarer Aufruf zum Widerstand gegen die Pläne der Geschäftsleitung!
Protest für den Erhalt von Arbeitsplätzen
„Wenn der Arbeitgeber glaubt, die Belegschaft akzeptiert kampflos den Wegfall ihrer Arbeitsplätze, dann hat er sich getäuscht. Wir kämpfen weiter für einen Standorterhalt“, erklärt die IG Metall kämpferisch in ihrem Flugblatt für die Kundgebung. Das Ziel? Ein starkes Zeichen setzen! Die Protestaktion fällt zeitlich mit dem ersten Termin der betrieblichen Einigungsstelle zusammen – eine instanzielle Chance, um zu schlichten und zu vermitteln.
Der Druck auf das Putzmeister-Management wächst, denn Betriebsrat und Gewerkschaft fordern lautstark eine dreijährige Rückstellung der Schließungspläne. Diese frist soll der Schaffung eines neuen, wettbewerbsfähigen Standortes dienen, inklusive Garantien für mindestens 160 Arbeitsplätze. Damit nicht genug: Eine Zustimmung des Betriebsrates soll erforderlich sein, bevor betriebsbedingte Kündigungen ausgesprochen werden dürfen!
Im Aufruf zur Protestaktion wird zudem betont, dass das Recht auf Versammlung innerhalb der Arbeitszeit legitim ist. „Wir leben nicht in einer Feierabenddemokratie“, heißt es weiter, und lädt nicht nur Betriebsangehörige, sondern auch Familien und Freunde ein, sich der Bewegung anzuschließen. Die Kundgebung wird anschließend mit einer Demonstration zur Firma Lear „IG Bauerhin“ fortgesetzt – ein deutliches Zeichen der Solidarität!
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